Kajak-Fahrer (†70) stirbt nach Unfall, vermisste Frau (†65) nach vier Jahren tot im Inn entdeckt

Oberbayern – Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd ist aktuell mit zwei Personen beschäftigt, die tot aus Flüssen geborgen wurden.

In beiden Fällen der im Wasser entdeckten Leichen geht man davon aus, dass keine Fremdeinwirkung stattgefunden hatte. (Symbolbild)
In beiden Fällen der im Wasser entdeckten Leichen geht man davon aus, dass keine Fremdeinwirkung stattgefunden hatte. (Symbolbild)  © picture alliance / Philipp Schulze/dpa

Am Sonntag, gegen 10.40 Uhr, wurden die Retter durch Zeugen darüber informiert, dass in der Loisach ein herrenloses Kajak treibt.

"In unmittelbarer Nähe konnte ein 70-jähriger Mann aus Augsburg leblos an der Wasseroberfläche festgestellt und durch Einsatzkräfte der eingesetzten Wasserrettung geborgen werden", teilte die Polizei mit.

"Die sofort eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen blieben erfolglos."

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Die Kriminalpolizeiinspektion Weilheim hat die Ermittlungen übernommen. Man geht derzeit davon aus, dass kein Fremdverschulden vorliegt.

Ein weiterer Fall geht zurück auf den 28. August. Dort wurde am Flussufer des Inn die Leiche einer 65-jährigen Frau aus der Gemeinde Mils (Tirol) in Österreich entdeckt. Die Identität war – auch nach der rechtsmedizinischen Untersuchung – zuerst nicht bekannt.

Die Frau wurde bereits 2019 als vermisst gemeldet

Was man bereits damals sagen konnte: Der Leichnam war schon über einen längeren Zeitraum im Wasser.

"Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen wurden auch Vermisstenfälle aus dem benachbarten Tirol überprüft. Hierbei konnte eine Übereinstimmung mit einer aus dem Jahr 2019 vermissten Frau aus Mils in Tirol festgestellt werden", teilte das Polizeipräsidium am Montag mit.

"Ein DNA-Abgleich bestätigte, dass es sich um die damals 65-jährige Frau handelt." Man geht davon aus, dass das extreme Hochwasser am 28. August die Leiche an die Oberfläche schwemmte. Ein Gewaltverbrechen oder Fremdverschulden scheint ausgeschlossen.

Titelfoto: picture alliance / Philipp Schulze/dpa

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