Krankmeldung: Millionen Arbeitstage durch Corona ausgefallen

München - In Bayern sind im laufenden Jahr schon mehrere Millionen Arbeitstage durch Corona ausgefallen.

Arbeitnehmer, die unter den Spätfolgen von Corona litten, mussten sich besonders lange krankmelden. (Symbolbild)
Arbeitnehmer, die unter den Spätfolgen von Corona litten, mussten sich besonders lange krankmelden. (Symbolbild)  © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Das geht aus am Mittwoch veröffentlichten Zahlen der AOK Bayern hervor. Alleine bei der Krankenversicherung ergaben sich von Januar bis August demnach mehr als 393.300 Corona-Fälle unter den berufstätig Versicherten mit 3,175 Millionen Ausfalltagen.

Die AOK Bayern hat knapp 4,6 Millionen Versicherte, das ist etwa jeder Dritte Mensch im Freistaat. Bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liegt ihr Anteil mit 37,5 Prozent noch etwas höher.

Um die Krankentage für alle Beschäftigten in Bayern zu erhalten, kann man diese Zahlen zwar nicht einfach hochrechnen, da die Mitglieder der Krankenkasse kein repräsentativer Querschnitt sind. Einen groben Eindruck der Dimension des Arbeitsausfalls geben sie aber dennoch.

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Seit Pandemiebeginn haben sich nach Angaben der Krankenkasse 0,86 Prozent der berufstätigen AOK-Mitglieder in Bayern mit Long oder Post Covid krankgemeldet. Die Ausfälle waren dabei im oft sehr viel länger: Im Schnitt 45,3 Tage.

Im Zeitraum von Januar bis August ergab sich ein deutlich höherer Krankenstand als sonst unter den AOK-Versicherten. Im Schnitt lag er bei 5,9 Prozent der Beschäftigten. Das sind 1,4 Prozentpunkte beziehungsweise fast ein Drittel mehr als im selben Zeitraum 2021.

Titelfoto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

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