Nach Sturz auf 2500 Metern: Helfer suchen seit zwei Tagen nach verunglücktem Bergsteiger

Ramsau bei Berchtesgaden - Ein 24 Jahre alter Bergsteiger ist am Hochkalter in den Berchtesgadener Alpen verunglückt und wird seit zwei Tagen von Bergrettern gesucht.

Seit Samstag suchen zahlreiche Bergretter mit Wärmebildkameras und Hubschraubern nach dem verunglückten Bergsteiger.
Seit Samstag suchen zahlreiche Bergretter mit Wärmebildkameras und Hubschraubern nach dem verunglückten Bergsteiger.  © Luca Bruno/AP/dpa

Aufgrund des schlechten Wetters konnte die Suche nach dem verletzten Mann am Montagmorgen zunächst noch nicht fortgesetzt werden, wie das Bayerische Rote Kreuz mitteilte.

Sobald die Witterung es zulasse, wolle man erneut mit einem Hubschrauber und einem Ortungssystem versuchen, das Handy des 24-Jährigen ausfindig zu machen.

Der Mann aus Niedersachsen war am Samstag bei Schneefall in Ramsau bei Berchtesgaden zu einer hochalpinen Tour aufgebrochen.

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Bei einem Sturz auf etwa 2500 Höhenmetern brach er sich beide Arme und zog sich Kopfverletzungen zu, wie es weiter hieß. Er konnte die Einsatzkräfte selbst alarmieren.

Vier Bergretter wurden mit einem Rettungshubschrauber in das Ofental geflogen, weitere Einsatzkräfte wurden wegen des immer schlechter werdenden Wetters mit Autos hochgefahren.

Über 30 Bergretter und drei Hubschrauber im Einsatz

Die Einsatzkräfte telefonierten am Samstag mehrmals mit dem 24-Jährigen. Er wusste den Angaben zufolge nicht, wo genau er ist, und fror im Schneesturm.

Zu dem Zeitpunkt war bereits ein halber Meter Schnee gefallen. Bei einem letzten Telefonat am späten Samstagabend sagte der 24-Jährige, er sei nicht in der Lage, bis zum Grat aufzusteigen - so hätten die Retter vermutlich bessere Chancen, ihn zu finden.

33 Bergretter sowie eine Wärmebilddrohne und drei Hubschrauber waren am Samstag im Einsatz. Auch am Sonntag blieb die Suche, erschwert durch das Wetter, erfolglos.

Titelfoto: Luca Bruno/AP/dpa

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