Arbeitsagenturen in NRW wollen Schulabgänger-Daten abgreifen

Düsseldorf - Die Arbeitsagenturen in Nordrhein-Westfalen wollen von den Schulen Auskünfte über die künftigen Schulabgänger erhalten, um den Jugendlichen bessere Ausbildungsangebote machen zu können.

Die Arbeitsagenturen in NRW wollen den Jugendlichen im Land bessere Ausbildungsangebote unterbreiten können.
Die Arbeitsagenturen in NRW wollen den Jugendlichen im Land bessere Ausbildungsangebote unterbreiten können.  © Hauke-Christian Dittrich/dpa

"Wir hier in NRW sind gerade mit der Landesregierung dazu im Gespräch", sagte der Chef der NRW-Regionaldirektion, Roland Schüßler (59) der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (65, CDU) habe bereits zugesichert, die notwendige gesetzliche Grundlage dafür zu schaffen.

Der Bund habe zwar die Voraussetzungen geschaffen, dass in den Ländern eine Datenübergabe von Schulen in Richtung Bundesagentur erfolgen dürfe. "Das machen bislang aber nur zwei Bundesländer", sagte Schüßler.

Bislang ist die Situation nach Einschätzung des Arbeitsmarktexperten unbefriedigend. "Wir sind in Schulen unterwegs, bieten Beratungsgespräche an. Aber wir wissen trotz aller Bemühungen nicht, ob alle versorgt sind."

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Das werde sich durch die Neuregelung ändern. "Dann können wir im kommenden Jahr zu 100 Prozent sagen, wo noch unversorgte Jugendliche sind, und ihnen Angebote machen."

Natürlich werde das dann erst einmal die Zahlen der Unversorgten in der Statistik nach oben treiben, räumte Schüßler ein. Aber das müsse dann eben entsprechend transparent kommuniziert werden.

Titelfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

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