Beispielloser Warnstreik in NRW: ADAC rät, am Montag im Homeoffice zu bleiben!

Düsseldorf - Stillstand auf der Schiene, an Flughäfen und Häfen: Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes ruft die Gewerkschaft Verdi in NRW wie im Bund für Montag zu einem Warnstreiktag an Flughäfen, im öffentlichen Nah- und im Schiffsverkehr auf.

In NRW sind "starke Verzögerungen" bis zum kompletten Erliegen der Verkehrsdienste zu erwarten.
In NRW sind "starke Verzögerungen" bis zum kompletten Erliegen der Verkehrsdienste zu erwarten.  © Oliver Berg/dpa

Parallel soll ein großangelegter bundesweiter Warnstreik der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft am selben Tag massive Einschränkungen im Bahnverkehr bringen, wie beide Gewerkschaften am Donnerstag in Berlin und Düsseldorf mitteilten.

Das trifft das bevölkerungs- und verkehrsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen hart! In NRW seien "starke Verzögerungen bis hin zum Erliegen der Verkehrsdienste in allen genannten Bereichen" zu erwarten, hieß es in der Mitteilung.

Der ADAC NRW riet, wo es möglich ist im Homeoffice zu bleiben oder außerhalb der Stoßzeiten zum Arbeitsplatz zu fahren.

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Wer mit dem Auto unterwegs sei, solle in jedem Fall mehr Zeit einplanen als sonst, hieß es in einer Mitteilung.

Im Einzelnen richte sich der Aufruf in NRW an die Beschäftigten des Flugverkehrs an den Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn und Dortmund, flächendeckend den öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) und in den kommunalen Häfen und Schleusen etwa in Duisburg, Minden und im Münsterland.

Der Flughafen Köln/Bonn kündigte am Donnerstagabend an, dass am Montag entsprechend mit einer großen Anzahl an Flugausfällen zu rechnen sei. Passagiere sollten sich dringend vorab über den Status ihres Fluges informieren! Die Streiks sollen demnach am Airport um 22 Uhr beginnen und 24 Stunden andauern, in Teilbereichen erst am frühen Dienstagmorgen enden.

Von der beispiellosen Warnstreik-Aktion sind nicht nur der Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr der Deutschen Bahn sowie weiterer Eisenbahn-Unternehmen betroffen, auch die Autobahngesellschaft sowie die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung sollen bestreikt werden.

Erstmeldung vom 23. März, 16.47 Uhr; zuletzt aktualisiert: 19.04 Uhr

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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