Bundeskunsthalle: Werke zum Spielen und Anfassen sollen die Distanz zur Kunst abbauen

Bonn - Ein Museum als Spielplatz? Die Bundeskunsthalle in Bonn macht es möglich. Ab Sonntag stehen dort von Künstlerinnen und Künstlern gestaltete Basketballkörbe, Fußballtorwände und Tischtennisplatten zur Verfügung.

Die Kunstwerke zum Spielen und Anfassen werden im Rahmen der Ausstellung "Interactions" vom 30. April bis zum 15. Oktober gezeigt.
Die Kunstwerke zum Spielen und Anfassen werden im Rahmen der Ausstellung "Interactions" vom 30. April bis zum 15. Oktober gezeigt.  © Oliver Berg/dpa

In einem überdimensionalen Fotoautomat kann man sich aus der Sicht von Tieren - etwa einer Spinne, einer Schlange oder eines Pferdes - fotografieren lassen. Eine kleine Maus kommt aus der Wand und spricht die Besucher auf Englisch an.

Die Kunstwerke zum Spielen und Anfassen werden im Rahmen der Ausstellung "Interactions" vom 30. April bis zum 15. Oktober gezeigt. Es handelt sich unter anderem um Arbeiten von Nevin Aladağ, Franka Marlene Foth, Ryan Gander, Olaf Nicolai, Bettina Pousttchi, John Provencher, Rirkrit Tiravanija und Jan St. Werner.

Auch wieder bespielbar sind bereits seit längerem vorhandene Werke wie der Wasserpavillon "Circular Appearing Rooms" von Jeppe Hein und die Rutschbahn von Carsten Höller, die sich um ihre eigene Achse die Fassade herab schlängelt.

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Von Hand beschriftete Sitzbänke von Finnegan Shannon laden anschließend zum Ausruhen ein. Alle teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler seien daran interessiert, Distanz zur Kunst abzubauen, so die Bundeskunsthalle.

Am 30. April und 1. Mai startet die Ausstellung mit einem Eröffnungswochenende mit Performances von Franka Marlene Foth, Helga Wretman und Nevin Aladağ sowie einem Tanz in den Mai mit Lars Eidinger als DJ.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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