Erschreckende Zahlen: Mehr als 7300 Messerattacken in NRW in anderthalb Jahren

Düsseldorf - Zwischen Anfang Januar 2021 und Ende Juni 2022 hat die Polizei in NRW 7371 Straftaten mit dem Tatmittel "Stichwaffe" registriert.

Erst im Juni wurde in Aachen ein 20-Jähriger mit einem Messer lebensgefährlich verletzt.
Erst im Juni wurde in Aachen ein 20-Jähriger mit einem Messer lebensgefährlich verletzt.  © Dagmar Meyer-Roeger/dmp press/dpa

Die Zahlen für das erste Halbjahr 2022 könnten sich aber noch verändern, so das Innenministerium in seiner Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD im Landtag.

Sogenannte Messerstraftaten werden in Nordrhein-Westfalen erst seit 2019 einzeln ausgewertet. Damals gab es 6827 entsprechende Fälle. 2020 gingen die Zahlen laut Innenministerium auf 4669 zurück, 2021 auf 4397 Fälle.

Getrennte Zahlen für 2022 weist das aktuelle Papier des Innenministeriums nicht aus, nimmt man die Zahl aus der letzten Statistik als Maßstab, gab es 2022 im ersten Halbjahr 2974 Taten mit Stichwaffen.

Der Anteil der ermittelten Tatverdächtigen ohne einen deutschen Pass lag 2021 laut Ministerium bei 39,8 Prozent, im ersten Halbjahr 2022 bei 41,7 Prozent.

Titelfoto: Dagmar Meyer-Roeger/dmp press/dpa

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