Flüchtlingsstrom im Winter? NRW plant mehr Plätze in landeseigenen Unterkünften

Düsseldorf - Um auf die mögliche Flucht von mehr Menschen aus der Ukraine im Winter vorbereitet zu sein, sollen in den Landesunterkünften in Nordrhein-Westfalen Tausende weitere Plätze geschaffen werden.

Zuletzt waren die Landesunterkünfte in NRW laut dem Flüchtlingsministerium zu 69 Prozent belegt.
Zuletzt waren die Landesunterkünfte in NRW laut dem Flüchtlingsministerium zu 69 Prozent belegt.  © Ina Fassbender/dpa

"Angesichts der aktuellen Zuzugszahlen und der angespannten Unterbringungslage in den Kommunen arbeitet das Land mit Hochdruck daran, zusätzliche Kapazitäten aufzubauen", sagte eine Sprecherin des Flüchtlingsministeriums der "Rheinischen Post".

Man habe die Voraussetzungen geschaffen, um kurzfristig auf mehr als 34.000 Plätze zu kommen. Stand Mitte Oktober gab es demnach 26.341 Plätze, vor Beginn des Krieges waren es noch rund 15.000 gewesen. Zuletzt waren die Landesunterkünfte laut dem Ministerium zu 69 Prozent belegt.

"Eine seriöse Prognose, wie viele Flüchtlinge in den kommenden Monaten bei uns Schutz suchen werden, ist nicht möglich", sagte die Ministeriumssprecherin der "Rheinischen Post".

Die Landesregierung bereite sich aber gerade auch mit Blick auf die jahreszeitlich bedingten Witterungsverhältnisse auf höhere Zugangszahlen vor.

Titelfoto: Ina Fassbender/dpa

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