Gravierender Einschnitt: Das müssen Corona-Infizierte in NRW jetzt wissen!

Düsseldorf - Ab kommenden Mittwoch brauchen sich Corona-Infizierte in Nordrhein-Westfalen nach fünf Tagen in Isolation nicht mehr freitesten - sie endet automatisch.

Die bisherige Pflicht zur Freitestung nach einer Infektion mit dem Coronavirus entfällt in Nordrhein-Westfalen ab dem 30. November.
Die bisherige Pflicht zur Freitestung nach einer Infektion mit dem Coronavirus entfällt in Nordrhein-Westfalen ab dem 30. November.  © Bernd Weissbrod/dpa

"Auch nach Ablauf der fünf Tage sollte man sich selbst testen und bis zum Vorliegen eines negativen Testergebnisses freiwillig auf Kontakte verzichten oder bei unvermeidbaren Kontakten Maske tragen", empfahl Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (65, CDU) am Mittwoch in Düsseldorf.

Die bisherige Pflicht zur Freitestung entfällt aber ab dem 30. November. Für Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen allerdings gilt ein Tätigkeitsverbot, bis ein negatives Testergebnis vorliegt.

Die Landesregierung passt die Test- und Quarantäneverordnung an. Bei einem positiven Selbsttest ist man demnach verpflichtet, unverzüglich einen Schnelltest oder PCR-Test in einer offiziellen Teststelle oder bei einem Arzt oder einer Ärztin machen zu lassen. Das kostet nichts.

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"Ist das Ergebnis des Kontrolltests negativ, besteht keine Verpflichtung zur Isolierung", erläuterte das Ministerium.

Bei einem positiven Ergebnis muss man sich hingegen auf direktem Weg in eine fünftägige Isolierung begeben.

Krankschreibungen auch weiter telefonisch möglich

Als erster Tag der Absonderung zählt der erste volle Tag, nachdem der Test gemacht wurde. Der Tag, an dem der Test gemacht wurde, wird also nicht mitgerechnet.

Laumann hält die Isolierung von Infizierten nach wie vor für erforderlich. "Die Winterzeit steht mit kühleren Temperaturen in den Startlöchern. Die Grippewelle rollt gerade erst an. Die Isolierung kann dabei helfen, Infektionen zu verhindern und Belastungen unseres Gesundheitssystems zu reduzieren", erklärte er.

"Wer sich krank fühlt, sollte seinen Arzt kontaktieren und sich krankschreiben lassen - das ist nach wie vor auch telefonisch möglich."

Titelfoto: Bernd Weissbrod/dpa

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