Ist etwa auch das D-Ticket betroffen? Verkehrsverbund in NRW peilt satte Preiserhöhung an!

Düsseldorf - Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) peilt angesichts großer Kostensteigerungen eine deutliche Preisanhebung für seine Fahrscheine an.

Nach den bisherigen Regularien des VRR würde eine Tariferhöhung zum 1. Januar greifen.
Nach den bisherigen Regularien des VRR würde eine Tariferhöhung zum 1. Januar greifen.  © Henning Kaiser/dpa

Eine Größenordnung zwischen etwa sechs bis zehn Prozent werde gegenwärtig nicht nur beim VRR diskutiert, sagte VRR-Vorstand José Luis Castrillo am Montag in Düsseldorf.

Nach den bisherigen Regularien des VRR würde eine Tariferhöhung zum 1. Januar greifen. Eine Entscheidung darüber solle am 28. September getroffen werden.

Das Deutschlandticket wäre nicht von einer Anhebung betroffen. Es liege nicht in der Tarifhoheit des VRR. Ebenso wäre das Deutschlandticket Schule von einer Preiserhöhung ausgeschlossen. Auch das Semesterticket für Studenten wäre außen vor, das schon teurer geworden sei.

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Der VRR mahnte eine rasche Einigung auf Bundesebene über ein deutschlandweit geltendes Studententicket an.

Sollte keine solche Einigung kommen, werde zumindest ein Modell für NRW angestrebt.

VRR plant Einführung der NRW-Sozialticketvariante zum Dezember

Auf das Deutschlandticket entfielen nach einer Hochrechnung für das Jahr 2023 bereits 68 Prozent des Umsatzes im VRR-Nahverkehrsbereich, erklärte der Vorstand weiter.

Nur noch 15 Prozent des Umsatzes entfielen auf Barkäufe oder den e-Tarif sowie 17 Prozent auf Zeitkarten. Die Einführung der NRW-Sozialticketvariante des Deutschlandtickets, die 39 Euro kosten werde, plant der VRR zum 1. Dezember.

Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) hatte erklärt, dass er erst zum 1. Januar mit der Sozialticketvariante starten könne.

Titelfoto: Henning Kaiser/dpa

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