Kulturministerin kündigt baldige Entscheidung im Streit um Bundes-Fotoinstitut an

Düsseldorf - NRW-Kulturministerin Ina Brandes (44) hält im Streit um ein Bundesinstitut für Fotografie in Nordrhein-Westfalen eine Entscheidung "in ein paar Monaten" für möglich.

Die Expertenkommission schlägt als Standorte für ein Bundesinstitut für Fotografie die Städte Ulm, Essen oder Düsseldorf vor.
Die Expertenkommission schlägt als Standorte für ein Bundesinstitut für Fotografie die Städte Ulm, Essen oder Düsseldorf vor.  © Jörg Carstensen/dpa

Sie sei in guten Gesprächen mit Kulturstaatsministerin Claudia Roth (67, Grüne), um auszuloten, "ob wir zusätzliche Mittel bekommen werden und in welcher Höhe", sagte die CDU-Politikerin der "Rheinischen Post". Und ergänzte: "Als Land würden wir dann natürlich entsprechend kofinanzieren."

Brandes zufolge besteht Einigkeit mit dem Bund bei dem angestrebten Ziel: "Wir wollen, dass das Deutsche Fotoinstitut kommt, und wir wollen, dass es nach Nordrhein-Westfalen kommt."

Es gebe Finanzierungszusagen vom Bund und vom Land über je 41,5 Millionen Euro. Doch so, wie das aktuelle Konzept aussehe, würden "83 Millionen Euro nicht reichen. Weder in Essen noch in Düsseldorf", zitierte die "RP" die Ministerin.

Die Frage des Standortes sei aber weiter völlig offen. Die Frage stelle sich im Moment auch nicht, meinte die Ministerin.

Titelfoto: Jörg Carstensen/dpa

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