NRW-Ministerpräsident Wüst erklärt: So will er AfD-Wähler zurückgewinnen

Hürth - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (48) hat an alle Parteien appelliert, AfD-Wähler "zurück ins demokratische Spektrum zu holen".

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (48) hat die Bundesregierung kritisiert.
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (48) hat die Bundesregierung kritisiert.  © Christoph Reichwein/dpa

Bei einem Landesparteitag der NRW-CDU bezeichnete Wüst die AfD erneut als "Nazi-Partei". Alle Demokraten in Deutschland müssten die Gefahr erkennen, die von der AfD ausgehe, mahnte Wüst am Samstag in Hürth bei Köln.

Bei den Landtagswahlen in Hessen und Bayern habe es die größte Wählerwanderung von der SPD zur AfD gegeben, sagte der CDU-Landeschef. Das zeige, dass diejenigen, die Sorgen vor sozialem Abstieg hätten, sich den Rechtspopulisten zuwendeten. Man müsse aber differenzieren: "Wählerinnen und Wähler der AfD sind unzufrieden, enttäuscht, ja manche auch sauer, aber die allermeisten sind keine Nazis."

Die Menschen erwarteten Antworten auf ihre Fragen, Lösungen für ihre Probleme und ehrliche Aufmerksamkeit für ihre Sorgen.

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"All das bekommen sie von der Ampel nicht", kritisierte Wüst die Bundesregierung. "Diese Ampel regiert konsequent an den Sorgen der Menschen in Deutschland vorbei."

Um die Gesellschaft zusammenzuhalten, müsse sich die Politik in Berlin fundamental ändern - unter anderem bei der Begrenzung illegaler Migration und der dringend nötigen Entlastung der deutschen Wirtschaft.

Titelfoto: Christoph Reichwein/dpa

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