Pfarrer besaß Kinderpornografie: Ermittlungen um "ungewöhnlich große Menge an Datenmaterial" gestartet

Recklinghausen/Köln – Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen katholischen Pfarrer aus Recklinghausen wegen des Besitzes von Kinderpornografie.

Mitarbeiter der Polizei und Staatsanwaltschaft werten die Daten aus und ermitteln gegen den Mann. (Symbolbild)
Mitarbeiter der Polizei und Staatsanwaltschaft werten die Daten aus und ermitteln gegen den Mann. (Symbolbild)  © Arne Dedert/dpa

Nach der Sichtung zahlreicher sichergestellter Datenträger habe sich der Tatverdacht gegen den Priester erhärtet, sagte ein Sprecher der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC), die bei der Kölner Staatsanwaltschaft angesiedelt ist, am Freitag. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Die Auswertung aller Daten sei aber noch nicht abgeschlossen und werde noch einige Zeit dauern. "Es handelt sich um eine ungewöhnlich große Menge an Datenmaterial", sagte der Sprecher.

Ermittler hatten im vergangenen November die Wohnung des Pfarrers durchsucht und dabei unter anderem Computer, Festplatten und Handys beschlagnahmt.

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Der Priester ist seitdem vom Dienst suspendiert. "Wir warten ab, was die Ermittlungen schlussendlich ergeben", sagte der Interventionsbeauftragte des Bistums Münster, Peter Frings, laut Mitteilung.

In Abhängigkeit davon werde man über das weitere Vorgehen entscheiden.

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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