Riesen-Streik! Bahnen und Busse stehen am Freitag still, alle großen NRW-Städte betroffen

Düsseldorf - Bewohner der größten Städte in Nordrhein-Westfalen und Pendler müssen sich am heutigen Freitag auf erhebliche Einschränkungen im Nahverkehr gefasst machen.

Die Gewerkschaft Verdi hat in der bisher größten Nahverkehrs-Aktion des aktuellen Tarifkonflikts zu mehreren Warnstreiks aufgerufen.
Die Gewerkschaft Verdi hat in der bisher größten Nahverkehrs-Aktion des aktuellen Tarifkonflikts zu mehreren Warnstreiks aufgerufen.  © Sascha Thelen/dpa

Die Gewerkschaft Verdi hat in der bisher größten Nahverkehrs-Aktion des aktuellen Tarifkonflikts zu mehreren Warnstreiks aufgerufen. Schwerpunkte werden laut der Gewerkschaft das Ruhrgebiet und das Rheinland sein, aber auch im Münsterland und in Ostwestfalen wollen Tarifbeschäftigte ihre Arbeit niederlegen.

Laut einer Übersicht von Verdi gibt es Warnstreiks in Dortmund, Bochum, Essen, Mülheim, Oberhausen, Köln, Bonn, Aachen, Münster, Bielefeld, Hagen und Düsseldorf, auch Beschäftigte der am Niederrhein tätigen NIAG sind dazu aufgerufen.

Wie die Verkehrsunternehmen DVG und WSW mobil mitteilten, verkehren am Freitag auch in Duisburg und Wuppertal keine Busse und (Schwebe-)Bahnen. In manchen der betroffenen Städte dürften dennoch einzelne Linien fahren, deren Betrieb an private Unternehmen vergeben wurde.

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Für mehr Klimaschutz sind auch wieder zahlreiche Schülerinnen und Schüler auf die Straße gegangen.

Angestellte der KVB haben sich zu einer Kundgebung in Köln versammelt.
Angestellte der KVB haben sich zu einer Kundgebung in Köln versammelt.  © Horst Konopke

"Fridays for Future"-Demos ziehen durch NRW-Städte

Verdi hat am Freitag den Nahverkehr in Köln lahmgelegt.
Verdi hat am Freitag den Nahverkehr in Köln lahmgelegt.  © Horst Konopke

Bereits am Vormittag startete in Bonn ein Demozug durch die Innenstadt, an dem sich nach Angaben der Polizei zunächst etwa 150 Menschen beteiligten.

Kundgebungen und Demonstrationen der Bewegung Fridays for Future waren für Freitag auch in anderen Städten angekündigt, etwa in Köln, Dortmund und Bochum. In Düsseldorf war für den Nachmittag eine Aktion vor dem Landtag geplant.

Mit dem gemeinsamen Aktionstag wollen Klimaaktivisten, Gewerkschaft und Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe auf eine ökologische und sozial gerechte Verkehrswende als gemeinsames Ziel hinweisen.

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Weltweit hatte Fridays for Future wieder zum "Globalen Klimastreik" aufgerufen. In Deutschland sollte es am Freitag Proteste an 250 Orten geben.

Ein Demozug mit Mitgleidern von Fridays for Future zog am Mittag durch Köln.
Ein Demozug mit Mitgleidern von Fridays for Future zog am Mittag durch Köln.  © Alexander Franz

Gemeinsame Kundgebungen gibt es etwa in Bonn (11.30 Uhr), Dortmund (12 Uhr), Bochum (12 Uhr) oder Gelsenkirchen (16 Uhr).

Originalmeldung: 3. März, 6.28 Uhr; zuletzt aktualisiert: 3. März, 12.03 Uhr

Titelfoto: Horst Konopke

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