Streifenwagen in NRW werden nun geortet, Minister Reul: "Egal, wenn Beamter sich ein Brötchen holt!"

Mönchengladbach - Wissen, wo die Wagen sind: Ab kommendem Monat sollen alle Streifenwagen in Nordrhein-Westfalen ständig per GPS-Satellitennavigation geortet werden.

In Mönchengladbach wurde das GPS-Monitoring für die Streifenwagen der Polizei als erstes eingeführt und erprobt.
In Mönchengladbach wurde das GPS-Monitoring für die Streifenwagen der Polizei als erstes eingeführt und erprobt.  © Marius Becker/dpa

In den 47 Leitstellen der Polizeipräsidien und Kreispolizeibehörden ist dafür in den vergangenen drei Jahren die Technik aufgerüstet und erprobt worden.

NRW-Innenminister Herbert Reul (70, CDU) sprach am Dienstag in Mönchengladbach von einer "bahnbrechenden Entscheidung": "Wir sind schneller, können schneller helfen und Kollegen schneller zur Hilfe eilen", sagte er.

Anfängliche Befürchtungen, das System werde zur Mitarbeiterkontrolle missbraucht, hätten sich zum Glück verflüchtigt. "Es ist mir doch egal, ob sich die Beamten mal ein Brötchen holen. Das muss sogar sein", sagte Reul.

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In Mönchengladbach wurde das GPS-Monitoring als erstes eingeführt und erprobt. Es bringe zahlreiche Vorteile, versicherten die Beamten. "Die alte Frage per Funk, 'Wer steht günstig?', ist endlich obsolet", berichteten sie.

Im kommenden Monat sollen auch die restlichen zehn der 47 Leitstellen entsprechend ausgestattet sein. Eine Million Euro habe die Pilotphase gekostet.

Titelfoto: Marius Becker/dpa

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