Studierende vor Sommersemester in Not: WG-Zimmer in NRW kaum noch bezahlbar

Köln/Düsseldorf - Der Wohnungsmarkt in Nordrhein-Westfalen ist auch für Studierende teurer geworden.

Im Durchschnitt kostet ein WG-Zimmer in einer deutschen Universitätsstadt vor dem Start ins Sommersemester 458 Euro.
Im Durchschnitt kostet ein WG-Zimmer in einer deutschen Universitätsstadt vor dem Start ins Sommersemester 458 Euro.  © picture alliance / dpa

Für ein WG-Zimmer in Düsseldorf müssen Studierende in diesem Jahr durchschnittlich 515 Euro ausgeben (2022: 460 Euro), in Köln kostet ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft im Schnitt 550 Euro (2022: 475 Euro).

Das geht aus einer Studie des Moses Mendelssohn Instituts (MMI) in Kooperation mit dem Immobilienportal WG-gesucht.de hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Im bundesweiten Vergleich von insgesamt 94 Universitätsstädten liegt Köln damit auf dem fünften Platz. Teurer ist ein WG-Zimmer nur in München (720 Euro), Berlin (640 Euro), Frankfurt am Main (580 Euro) und Hamburg (570 Euro).

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Im Durchschnitt kostet ein WG-Zimmer in einer deutschen Universitätsstadt vor dem Start ins Sommersemester 458 Euro. Das sind 23 Euro mehr als noch zu Beginn des Wintersemesters vor einem halben Jahr.

Besonders betroffen seien Studierende, die BAföG erhalten, teilte das MMI weiter mit. Die BAföG-Wohnkostenpauschale von 360 Euro reiche in 68 der untersuchten Städte nicht für ein durchschnittliches Zimmer.

Energiekosten-Pauschale hat bei Studierenden nur kurzfristigen Effekt

"In immer mehr Städten braucht es mittlerweile das volle Gehalt eines Minijobs, 520 Euro, um die Wohnkosten zu tragen", sagte MMI-Direktor Stefan Brauckmann. "Die kürzlich mit hohem bürokratischem Aufwand gewährte 200 Euro Energiekosten-Pauschale hat daher bei vielen Studierenden nur einen sehr kurzfristigen Effekt."

Auch in anderen nordrhein-westfälischen Städten sind die Preise für WG-Zimmer im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

In Bonn etwa zahlen Studierende für ein WG-Zimmer nun 500 Euro (2022: 430 Euro), in Essen 386 Euro (2022: 340 Euro) und in Mönchengladbach 350 Euro (2022: 302,50 Euro).

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