Sie wollten Vögel zählen: Wattwanderer von dichtem Seenebel überrascht - Notrettung

Süderoogsand/Kreis Nordfriesland - Vier Wattwanderer sind am Dienstagabend bei dichtem Nebel auf der Sandbank der unbewohnten Nordfriesischen Insel Süderoogsand in Not geraten und mussten von Seenotrettern gerettet werden.
Vier Vogelkundler steckten am Dienstag auf der Insel Süderoogsand in dichten Seenebel fest.
Vier Vogelkundler steckten am Dienstag auf der Insel Süderoogsand in dichten Seenebel fest.  © Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger

Der Rettungsleitstelle See in Bremen war nach eigenen Angaben gegen 17.50 Uhr über vier Wattwanderer in Not informiert worden.

Die 19 bis 21 Jahre alten Ornithologen des Bundesfreiwilligendienstes waren demnach am Morgen bei erstem Niedrigwasser von Pellworm aus zu Fuß aufgebrochen, um auf dem 15 Kilometer entfernten Süderoogsand ihre regelmäßig stattfindende Vogelzählung durchzuführen.

Am Nachmittag habe dann dichter Seenebel mit einer Sichtweite von wenigen Metern den Rückweg der Gruppe verhindert, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mitteilte.

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Der Seenotrettungskreuzer "Eiswette" der DGzRS nahm daraufhin Kurs auf die Sandbank. Noch während der Anfahrt gelang es der Besatzung, telefonisch Kontakt zu den jungen Ornithologen aufzunehmen. Gemeinsam wurde ein Treffpunkt an der Westkante von Süderoogsand vereinbart.

Aufgrund der geringen Wassertiefe wurden die vier Bundesfreiwilligen - ein Mann und drei Frauen - von der Besatzung mit einem kleineren Boot an Bord der "Eiswette" und sicher wieder nach Pellworm gebracht. Verletzt wurde niemand.

Titelfoto: Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger

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