Notfall auf der Ostsee: Kein Kontakt zu Segler aus NRW

Wismar - Eine Frau aus Nordrhein-Westfalen bangte um ihren Mann: Er war mit seiner Segelyacht auf der Ostsee unterwegs und war stundenlang nicht erreichbar – und befand sich in großer Not.

Zwei Seenotrettungsboote waren auf der Ostsee im Rettungseinsatz. (Symbolbild)
Zwei Seenotrettungsboote waren auf der Ostsee im Rettungseinsatz. (Symbolbild)  © Matthias Balk/dpa

Der Vorfall ereignete sich in der Wismarer Bucht, wie die Polizei mitteilte. Die Frau rief am späten Samstagnachmittag bei der Seenotleitstelle in Bremen an. Zuvor konnte sie ihren 56-jährigen Mann seit 24 Stunden telefonisch nicht erreichen.

Der Segler war zuvor mit seinem Zwölf-Meter-Sportboot aufgebrochen und sollte sich auf der Ostsee vor der Insel Poel befinden. Da sie den 56-Jährigen nicht erreichen konnte, vermutete die Frau einen Notfall.

Eine Schlauchbootbesatzung der Wasserschutzpolizeiinspektion Wismar entdeckte die gesuchte Segelyacht relativ schnell. Die Beamten fanden das Boot an der letzten bekannten Position nördlich der Insel Poel.

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Der Skipper war zwar an Bord, doch er hatte schwere gesundheitliche Probleme. Daher hatte er nicht auf die Anrufe seiner Frau und der Seenotleitstelle reagieren können. Ohne die Rettung wäre der Notfall für den Mann lebensbedrohlich gewesen, so die Polizei.

Der 56-Jährige wurde von der Besatzung des Seenotrettungsbootes "Wolfgang Wiese" der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) erstversorgt und anschließend in den Hafen Timmendorf/Poel gebracht. Ein Rettungswagen brachte ihn in eine Klinik.

Die Segelyacht wurde von der Wasserschutzpolizei gesichert und danach von zwei Seenotrettern des Seenotrettungsbootes "Konrad Otto" nach Kühlungsborn gefahren.

Titelfoto: Matthias Balk/dpa

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