"Zumutung": Übler Gestank sorgt an Ostsee-Stränden für Ärger!

Rostock - Miese Brise am Ostsee-Strand! An der deutschen Küste wimmelt es derzeit von Tausenden Urlaubern und Badegästen. Dabei gibt es allerdings ein Problem: Es stinkt!

Der Ostseestrand ist mit Treibsel bedeckt, der vor allem aus Algen und Tang besteht.
Der Ostseestrand ist mit Treibsel bedeckt, der vor allem aus Algen und Tang besteht.  © Bernd Wüstneck/dpa

Der Grund für den moderigen Geruch: Große Teile der Rostocker Ostsee-Strandufer sind derzeit von sogenanntem Treibsel bedeckt.

Der besteht vor allem aus Algen, die aufgrund der Witterung an die Küste geschwemmt wurden, wie die Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde am Freitag aufklärten.

Doch Grund zur Sorge gibt es nicht! Denn Auswirkungen auf die Gesundheit der Strandbesucher hat das Ganze zum Glück nicht. Nur optisch ist das Treibsel, von dem derzeit gleich mehrere Ostseebäder in Mecklenburg-Vorpommern betroffen sind, nicht grade schön.

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Hohe Temperaturen und starker Wind aus Osten haben das Phänomen begünstigt. Ein Lichtblick: Für Sonntag ist starker Westwind angesagt.

"Wir hoffen, dass ein Großteil des Treibsels dadurch auf natürliche Art und Weise wieder zurück in die Ostsee gespült und damit die gewohnte Aufenthaltsqualität für die Badegäste hergestellt wird", sagte Rostocks Tourismusdirektor Matthias Fromm.

Treibsel müsse als Sondermüll entsorgt werden - und das ist teuer. Sollten die Algen am Wochenende nicht auf natürlichem Weg wieder zurück in die Ostsee gelangen, muss der Strand aufwendig gesäubert werden.

Urlauber flüchten von den Stränden

Urlauber beschweren sich über den beißenden Gestank.
Urlauber beschweren sich über den beißenden Gestank.  © Bernd Wüstneck/dpa

Auch die Insel Rügen ist von dem Gammel-Geruch betroffen. Am Strand von Sellin breitet sich seit einigen Tagen der übel riechende Algen-Teppich aus.

Wie die "Ostsee Zeitung (OZ)" berichtete, hätten zahlreiche Touristen bereits fluchtartig den Strand verlassen. Urlauber beschreiben den Strandbesuch als regelrechte "Zumutung" - von einem erholsamen "tief Durchatmen" kann hier nicht die Rede sein.

Den Touristen bleibt nur eine Hoffnung: Dass sich bald der Wind dreht und die Stinke-Algen somit zurück ins Meer gespült werden.

Titelfoto: Bernd Wüstneck/dpa

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