9 Millionen Euro Schaden durch Schwarzarbeit in Sachsen-Anhalt!

Magdeburg - Das Hauptzollamt Magdeburg hat in Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr Schäden in Höhe von neun Millionen Euro durch Schwarzarbeit festgestellt.

Rund 2174 Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet. (Symbolbild)
Rund 2174 Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet. (Symbolbild)  © Axel Heimken/dpa

Insgesamt seien 1339 Arbeitgeberprüfungen durchgeführt worden, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Es wurden 2174 Ermittlungsverfahren eingeleitet und Freiheitsstrafen in Höhe von 22,5 Jahren sowie Geldstrafen von knapp einer Million Euro erwirkt.

Die aufgedeckten hohen Schadenssummen zeigten, wie wichtig die Arbeit des Zolls zum Schutz der heimischen Wirtschaft, der Sozialsysteme und der Bürgerinnen und Bürger sei, erklärte Regierungsdirektorin Nora Stiller.

Prüfschwerpunkte waren den Angaben zufolge das Bauhaupt- und Baunebengewerbe sowie das Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe.

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Außerdem sei das Hauptzollamt Magdeburg auch an bundesweiten Schwerpunktprüfungen beispielsweise im Bereich Mindestlohn, im Wach- und Sicherheitsgewerbe und im Paketgewerbe beteiligt gewesen.

Die Behörde hat dafür an den Standorten Magdeburg, Halle, Sangerhausen, Dessau und Stendal 232 Beschäftigte eingesetzt.

Es wurde beispielsweise geprüft, ob Arbeitgeber ihre Beschäftigten ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet haben, Sozialleistungen zu Unrecht bezogen wurden, Ausländer die erforderlichen Arbeitsgenehmigungen besaßen oder ob die Mindestarbeitsbedingungen eingehalten wurden.

Titelfoto: Axel Heimken/dpa

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