Entscheidung gefallen: Halle soll Standort für Zukunftszentrum werden
Halle (Saale) - Insgesamt sechs Städte hatten sich beworben, doch am Ende gab es nur eine: Halle an der Saale soll Standort für das geplante Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation werden.
Das schlägt eine Auswahlkommission vor, wie die Deutsche Presse-Agentur am Dienstagabend erfuhr. Fünf Bewerbungen waren im Rennen. Neben Halle waren das Frankfurt (Oder), Eisenach, Jena sowie das Duo Leipzig und Plauen.
Die Vorsitzende der Auswahljury, die SPD-Bundestagsabgeordnete Katrin Budde (57), teilte am Abend offiziell mit: "Die Jury hat mehrheitlich entschieden, Halle/Saale als Standort für das "Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation" vorzuschlagen."
Das Zukunftszentrum soll die Leistungen der deutschen Vereinigung würdigen und die Erfahrungen daraus für künftige Umbrüche und Krisen nutzbar machen.
Nach einem Architekturwettbewerb soll bis 2028 ein "Gebäude mit einer herausgehobenen modernen Architektur" für bis zu 200 Millionen Euro gebaut werden.
Das Zentrum soll Begegnungs- und Forschungsstelle zugleich sein und jedes Jahr bis zu eine Million Menschen anziehen.
Bundesregierung richtet sich nach Jury
Der Jury unter Vorsitz der SPD-Bundestagsabgeordneten Katrin Budde gehörten unter anderen auch die frühere Stasi-Beauftragte Marianne Birthler (75, Grüne), der ehemalige Bundesminister Thomas de Maizière (69), Brandenburgs ehemaliger Ministerpräsident Matthias Platzeck (69) und die frühere FDP-Vize Cornelia Pieper (64) an.
Die Bundesregierung will sich nach der Standortempfehlung der Jury richten.
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