Wieder mehr Motorradunfälle in Sachsen-Anhalt im ersten Halbjahr

Halle (Saale) - Nach einem zwischenzeitlichen Rückgang hat sich die Zahl der Unfälle mit Motorradfahrern in Sachsen-Anhalt wieder erhöht. Es gab aber weniger Tote als im Vorjahr.

Im ersten Halbjahr 2022 wurden mehr Motorradunfälle registriert als noch im Vorjahr. (Archivbild)
Im ersten Halbjahr 2022 wurden mehr Motorradunfälle registriert als noch im Vorjahr. (Archivbild)  © Tom Wunderlich/dpa-Zentralbild/dpa

Im ersten Halbjahr 2022 sind in Sachsen-Anhalt wieder mehr Motorradfahrer in Unfälle verwickelt worden als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Vorläufigen Zahlen zufolge seien von Januar bis Juni des laufenden Jahres 256 Unfälle mit Motorradfahrern gezählt worden, teilte das Statistische Landesamt auf Anfrage in Halle mit. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 waren es 197 solcher Unfälle.

Wie es weiter hieß, kamen in den ersten sechs Monaten im vergangenen Jahr bei den Crashs acht Biker ums Leben. 97 Motorradfahrer oder ihre Mitfahrer wurden diesen Angaben zufolge schwer, 131 leicht verletzt.

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Im laufenden Jahr erlitten von Januar bis Juni 6 Biker tödliche Verletzungen bei Unfällen, die Zahl der Schwerverletzten wurde mit 105 und die der Leichtverletzten mit 169 angegeben.

2019 lag die Zahl der tödlichen Motorradunfälle mit 10 Todesopfern bei 220 Unfällen noch höher. 100 Menschen wurden schwer verletzt, 145 zogen sich leichte Verletzungen zu.

Die Statistiker wiesen darauf hin, dass der Verlauf der Corona-Pandemie und die Maßnahmen zur Einschränkung des Infektionsgeschehens in den genannten Jahren einen Einfluss auf die Entwicklung des Verkehrsaufkommens und der Unfallzahlen gehabt haben könnten.

Dies müsse bei der Interpretation der Zahlen berücksichtigt werden.

Titelfoto: Tom Wunderlich/dpa-Zentralbild/dpa

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