Keine Besserung: Verkehrsministerin rechnet mit weiteren Einschränkungen im Bahnverkehr

Magdeburg - Sachsen-Anhalts Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (59, FDP) rechnet mit langfristigen Einschränkungen im Zugverkehr.

Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (59, FDP) rechnet mit Belastungen des Zugverkehrs bis in die 2030er. (Symbolbild)
Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (59, FDP) rechnet mit Belastungen des Zugverkehrs bis in die 2030er. (Symbolbild)  © Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa

"Ich kann im Moment niemandem versprechen, dass es mit der Bahn zügig schöner und besser wird", sagte die FDP-Politikerin in einem Interview mit der "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch).

Die Deutsche Bahn werde in den kommenden Jahren sehr viel bauen müssen, vor allem im Fernverkehr und auf den Hochleistungstrassen. "Das wirkt sich dann natürlich auch auf andere Strecken aus, durch Sperrungen und Umleitungen."

Hüskens rechne in den kommenden Jahren mit noch mehr Belastungen. "Wir reden von einem Zeitraum bis in die 2030er-Jahre."

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Schon seit Monaten und Jahren müssen Pendler und andere Bahnkunden in Sachsen-Anhalt eine Vielzahl von Verspätungen und Ausfällen hinnehmen. Hüskens räumte ein, es gebe "ein ganzes Bündel" von Problemen im Zugverkehr: Angefangen bei maroden Betonschwellen, die auf zahlreichen Strecken ausgetauscht werden müssten, bis hin zu Personalengpässen in Stellwerken.

Hüskens sei mit der Deutschen Bahn "in intensiven Gesprächen". "Ich hoffe, dass dort schnellstmöglich wieder der Normalzustand hergestellt wird, hoffentlich dieses Jahr."

Zudem werde derzeit daran gearbeitet, zum Ende des Jahres mehr Züge auf die Schienen zu bekommen.

Titelfoto: Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa

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