Opa hilft seinem Enkel aus der Patsche: Haftstrafe abgewendet, doch dann folgt die nächste Anzeige

Halle (Saale) - Am Dienstag rettete ein Großvater seinen 37-jährigen Enkel in Halle vor einer Gefängnisstrafe.

Der Hallenser Bundespolizei ging am Dienstag ein 37-Jähriger ins Netz. (Symbolbild)
Der Hallenser Bundespolizei ging am Dienstag ein 37-Jähriger ins Netz. (Symbolbild)  © Steven Hutchings/TNN/dpa

Nach Angaben der Bundespolizeiinspektion wurde der 37-Jährige gegen 12.30 Uhr zunächst einer routinemäßigen Kontrolle im Hallenser Hauptbahnhof unterzogen.

Dabei kam heraus, dass der Mann bereits seit November 2021 wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln durch die Staatsanwaltschaft per Vollstreckungshaftbefehl gesucht wurde. Da er schon eine Teilzahlung geleistet hatte, standen nur noch 96 Euro Geldstrafe oder 12 Tage Haft aus.

"Der Haftbefehl erging, da keine weiteren Zahlungen eingingen und sich der Deutsche nicht dem Haftantritt stellte", so ein Sprecher.

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Die Einsatzkräfte nahmen den Gesuchten fest und brachten ihn zur Dienststelle, wo er seinen Großvater kontaktierte und um finanzielle Unterstützung bat.

Und auf Opa war tatsächlich Verlass: Er beglich den offenen Betrag und bewahrte seinen Enkel somit vor dem Gefängnis.

Über diesen Erfolg konnte sich der 37-Jährige allerdings nicht allzu lange freuen, da er bei seiner Festnahme Cannabiskraut in der Tasche hatte.

Dementsprechend wurde er erneut wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt. Blöd gelaufen!

Titelfoto: Steven Hutchings/TNN/dpa

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