Sachsen-Anhalt bereitet sich auf Ernstfall vor: Wie wahrscheinlich ist ein Blackout?

Halle - Sachsen-Anhalt will angesichts der Energiekrise auf einen Blackout vorbereitet sein.

Die Energie wird knapp, so auch in Sachsen-Anhalt. Das Land will für den Ernstfall gewappnet sein.
Die Energie wird knapp, so auch in Sachsen-Anhalt. Das Land will für den Ernstfall gewappnet sein.  © Moritz Frankenberg/dpa

Das Landesverwaltungsamt habe einen Notfallplan für einen langanhaltenden, großflächigen Stromausfall erarbeitet. "Man muss sich auf alle Szenarien vorbereiten. Wir hoffen, dass diese nicht eintreten werden", sagte der Präsident der Behörde, Thomas Pleye, am Mittwoch in Halle.

Es gelte für den Ernstfall zum Beispiel, Notstromaggregate vorrätig zu habe. Zudem müsse sichergestellt werden, dass die Kommunikation über ein eigenständiges Funknetz laufe sowie die IT-Technik funktioniere. "Wenn gar nichts mehr geht, muss man mit Boten arbeiten, die Nachrichten überbringen", erklärte Pleye.

Das Landesverwaltungsamt ist die obere Katastrophenschutzbehörde für Sachsen-Anhalt. Es unterhält einen ständig einsatzbereiten Katastrophenschutzstab.

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Dieser bestehe aus 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus allen Abteilungen der Behörde, die im Ernstfall rund um die Uhr tätig werden. Es seien zudem die Landkreise gefragt, Konzepte für einen totalen Stromausfall zu erstellen.

An die Bevölkerung appellierte Pleye, sich mit den Hinweisen des Bundesamtes für Katastrophenschutz zu befassen. Dazu gehöre eine angemessene Bevorratung mit Lebensmitteln, Kerzen und ein batteriebetriebenes Radio.

Im Ernstfall gelte es, schnell an Informationen zu kommen. "Ohne Strom sind viele Geräte nicht nutzbar", betonte Pleye.

Titelfoto: Moritz Frankenberg/dpa

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