Schutz vor Waldbränden: Totholz-Aufräumaktion am Brocken gestartet

Wernigerode - Rund um Schierke im Harz haben Forstarbeiter am Donnerstag in einer Großaktion mit dem Entfernen von Totholz begonnen.

Bei den Bränden im Harz hatten sich Einsatzkräfte über das herumliegende Totholz beschwert. Das soll nun beseitigt werden.
Bei den Bränden im Harz hatten sich Einsatzkräfte über das herumliegende Totholz beschwert. Das soll nun beseitigt werden.  © Matthias Bein/dpa

"In einem ersten Schritt wird stehendes und liegendes Totholz auf einer Fläche von rund 20 Hektar beseitigt", sagte ein Sprecher des Forstministeriums. Die Arbeiten mit Harvestern und einer Seilkrananlage sollen insgesamt mehrere Wochen andauern.

Die Maßnahmen zur Waldbrand-Prävention seien so schnell wie möglich umzusetzen, sagte Forstminister Sven Schulze (43, CDU) zum Auftakt der Arbeiten. "Ein erster wichtiger Schritt ist es, die Brandlast im Umkreis Schierke zu beseitigen. Wohnbebauungen vor Bränden zu schützen – das war eines unserer Hauptanliegen."

Mit der Beräumung soll die Brandbekämpfung in dem Gebiet erleichtert werden. Darauf hatten sich der Landkreis Harz, die Stadt Wernigerode, das Land und die Verwaltung des Nationalparks Harz geeinigt.

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Gemäß einem Sechs-Punkte-Plan dieser vier Akteure sollen neben der Totholzberäumung um Wohnbebauungen unter anderem Brandschneisen errichtet und das Entfernen von Totholz generell ausgeweitet werden.

Mit schwerer Forsttechnik wird sogenanntes Totholz aus einem Schutzstreifen um Schierke herum aus dem Wald entnommen.
Mit schwerer Forsttechnik wird sogenanntes Totholz aus einem Schutzstreifen um Schierke herum aus dem Wald entnommen.  © Matthias Bein/dpa

Anfang September hatte ein Brand etwa eine Woche gewütet und dabei mehrere Hektar Wald am Brocken geschädigt. Das Totholz ist nach Ansicht des Forstministeriums ein Hindernis bei einer zügigen und effektiven Brandbekämpfung.

Titelfoto: Matthias Bein/dpa

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