645 Millionen Euro aus Brüssel: Frische Kohle für die Lausitz

Weißwasser/Oberlausitz - 645 Millionen Euro aus Brüssel, verteilt auf fünf Jahre. Über den am Montag erfolgten Startschuss des Geldsegens freut sich die sächsische Wirtschaft - besonders im Lausitzer Revier.

Mit den Geldern sollen in der Lausitz auch ehemalige Tagebauflächen saniert und renaturiert werden.
Mit den Geldern sollen in der Lausitz auch ehemalige Tagebauflächen saniert und renaturiert werden.  © imago/Rainer Weisflog

Fast 60 Prozent des Fördervolumens aus dem "Just Transition Fund" (JTF, Deutsch: Fonds für gerechten Übergang) gehen direkt in die Region.

Damit möchte die EU die wirtschaftlichen Folgen des Ausstiegs aus der Braunkohle-Verstromung bis 2038 abfedern.

Schwerpunkte des Programms sind "produktive Investitionen" in kleine und mittlere Unternehmen, Forschung und die Fachkräftesicherung. Auch werden die EU-Mittel für die Sanierung von ehemaligen Industrie- und Tagebauflächen eingesetzt.

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Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (48, SPD): "Der JTF ist die dringend notwendige Ergänzung der Förderung aus dem Strukturstärkungsgesetz, vor allem durch die Unterstützung der regionalen Wirtschaft."

Zusammen mit privaten und Landesmitteln stehen laut Duligs Ressort nun eine Milliarde Euro zur Verfügung.

Titelfoto: imago/Rainer Weisflog

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