Als kleinste Gemeinde in Deutschland: Diese Stadt in Sachsen setzt auf Leih-E-Scooter

Mittweida - Schnell und emissionsfrei in die Innenstadt: Das ist nun auch in Mittweida (Mittelsachsen) mit E-Scootern der Firma "TIER" möglich. Die Stadt ist damit die kleinste Gemeinde Deutschlands, in der das Unternehmen seine elektrischen Scooter anbietet.

Stadtsprecherin Francis Pohl (38) hat die E-Scooter bereits getestet. Sie können beispielsweise für die rund zwei Kilometer lange Strecke vom Bahnhof zum Markt genutzt werden.
Stadtsprecherin Francis Pohl (38) hat die E-Scooter bereits getestet. Sie können beispielsweise für die rund zwei Kilometer lange Strecke vom Bahnhof zum Markt genutzt werden.  © Kristin Schmidt

Nutzer können sie per App freischalten und zum Zielort fahren. Das Pilotprojekt läuft bis Ende September und könnte bei großer Resonanz fortgeführt werden.

"Für eine Kleinstadt wie Mittweida ist dieses Angebot etwas Besonderes", sagt Stadtsprecherin Francis Pohl (38) zum Forschungsprojekt "Mobility 4 all" ("Mobilität für alle"), das mit anfangs 50 E-Scootern die Fortbewegung in der Stadt erleichtern soll.

Damit dies geregelt abläuft, wurden in Absprache mit der Stadtverwaltung die Betriebsgebiete sowie Parkverbotszonen - wie Marktplatz, Schwanenteich und Freibad - festgelegt.

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"Sollte ein Nutzer versuchen, außerhalb des Betriebsgebiets oder in Verbotszonen seinen E-Scooter abzustellen, kann er den Mietvorgang nicht beenden", erklärt "TIER"-Sprecher Patrick Grundmann (34).

"TIER"-Unternehmenssprecher Patrick Grundmann (34)
"TIER"-Unternehmenssprecher Patrick Grundmann (34)  © TIER Mobility

Sein Unternehmen verfolge das Ziel, Mobilität auch in Städten mit wenig ÖPNV zu ermöglichen und besonders in Mittweida auch Studenten zu unterstützen. Dieser Plan scheint bereits aufzugehen, wie Grundmann ergänzt: "Aufgrund der hohen Nachfrage haben wir die dortige Flotte auf etwa 80 Fahrzeuge erhöht."

Titelfoto: Kristin Schmidt

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