"Banken-Krise" auf dem Friedhof in Hoywoy

Hoyerswerda - Niemand hat etwas dagegen, wenn Friedhofsbesucher sich kurz ausruhen müssen. Doch in Hoyerswerda nimmt die Sache langsam überhand: Da immer mehr Besucher ihre eigenen Bänke auf dem Gottesacker abstellen, stellt die Verwaltung nun ein Ultimatum.

Auf dem Waldfreidhof haben sich besonders viele Privat-Bänke eingeschlichen.
Auf dem Waldfreidhof haben sich besonders viele Privat-Bänke eingeschlichen.  © Henry Gbureck

Zehn Pavillons, 240 städtische Bänke: An Sitzgelegenheiten mangelt es eigentlich nicht auf dem Hoyerswerdaer Waldfriedhof.

Und doch werden es immer mehr, ganz zum Unmut der Stadtverwaltung: "Die vielen Bänke in unterschiedlichen Materialien, Farben und Formen tragen nicht zu einem einheitlichen, ruhigen und gepflegten Erscheinungsbild auf den Friedhöfen bei", so eine Sprecherin.

"Problematischer ist jedoch, dass einige Bänke defekt und nicht standsicher sind und damit die Verkehrssicherheit nicht gegeben ist."

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Sollte jemand zu Schaden kommen, würde der Friedhof dafür haften.

Teilweise sind die Sitzgelegenheiten mit Ketten gesichert.
Teilweise sind die Sitzgelegenheiten mit Ketten gesichert.  © Henry Gbureck
Die unterschiedlichsten Arten von Bänken sind mittlerweile auf dem Gottesacker zu finden.
Die unterschiedlichsten Arten von Bänken sind mittlerweile auf dem Gottesacker zu finden.  © Henry Gbureck

Damit jeder seine Bank aber wieder mitnehmen kann, gibt das Rathaus den Besuchern noch eine Gnadenfrist: Geräumt werden die Sitzgelegenheiten erst ab dem 31. Dezember.

Sollte es tatsächlich noch Bedarf an legalen Bänken geben, nimmt die Friedhofsverwaltung Anliegen entgegen: Tel. 03571/ 60 54 45.

Titelfoto: Montage: Henry Gbureck

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