Altenberg - Die nächste Generation der sportlichen Elite Sachsens probte im Februar den Aufstand: 35 Schüler des Altenberger Sportinternats "Glückauf" bestreikten das gelieferte Essen. Nun ist eine Lösung gefunden, mit der die Sportler glücklich sind.

Seinerzeit deckten die Speisen nicht annähernd den Energiebedarf eines Hochleistungssportlers (rund 6000 Kalorien täglich). Was geliefert wurde, war außerdem nicht schmackhaft, beklagten zumindest die Schüler.

"Es ist viel besser geworden! Zum Frühstück gibt es frische Brötchen, frisches Obst und Gemüse", berichtet einer der Sportler jetzt. Auch das Abendessen sei ausgewogen und nahrhaft.

Was ist passiert? Kurz nach dem Aufstand kündigte Bürgermeister Markus Wiesenberg (35, CDU) Änderungen an. Der gelernte Koch suchte vor Ort nach einer Lösung und fand Marco Möller (46).

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"Ich habe schon bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Italien gekocht", so der zwischenzeitliche Küchenchef.

Nach einem Autounfall musste Möller seinen Traumberuf an den Nagel hängen, arbeitet seitdem in einem Altenberger Museum. Für das Internat sprang er helfend ein: "Ich war offen für die Veränderungen, habe den neuen Koch eingearbeitet, aber auch von unseren Sportlern gefordert."

Mit harter Hand und viel Herz veränderte Möller den Speiseplan und setzte durch, dass auch die Sportler ihr teils nachlässiges Verhalten bei der Essensbestellung optimierten. Glück auf!