Baustart für Ortsumfahrung Zittau: Lückenschluss im Dreiländereck
Zittau - 40 Millionen Euro für sechs Straßenkilometer: Am Montag gab Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (48, SPD) mit dem ersten Spatenstich den Startschuss für die Bauarbeiten zur Ortsumgehung von Zittau.
Die Strecke spielt für die Verbindung von Dresden zur deutsch-polnisch-tschechischen Landesgrenze eine wichtige Rolle.
"Ich hoffe, dass die anstehenden Bauarbeiten nach Plan verlaufen und im Jahr 2025 die ersten Fahrzeuge über diesen Abschnitt rollen", sagte Dulig.
Die Strecke ist durchaus keine x-beliebige. Als Teilstück der B 178 schließt sie eine von zwei verbliebenen Lücken der überregionalen Verbindung zwischen Dresden und Liberec.
Ein Schnäppchen ist die Kurzstrecke mit veranschlagten Kosten von 40 Millionen Euro für den Eigentümer - den Bund - nicht. Im Zuge der Maßnahme werden sechs Brückenbauwerke errichtet.
Fünf überführen die neue Bundesstraße, darunter auch eine 61 Meter breite Grünbrücke, welche die Lebensräume beidseits der Trasse verbindet.
Die letzte Lücke klafft dann noch zwischen der A4 bei Weißenberg und der S 112 bei Nostitz bis zur Ortsumfahrung Löbau. Die Planungen laufen, die Planfeststellung soll noch in diesem Jahr starten.
Titelfoto: Norbert Neumann