Blutiges Drama auf Dorfstraße: Hunderudel fällt über zwei Frauen her

Langburkersdorf (Neustadt in Sachsen) - Was für ein Albtraum! Zwei Frauen (19, 59) spazierten am Vormittag durch Langburkersdorf, einem Ortsteil von Neustadt in Sachsen. An der Dorfstraße, Ecke Bergstraße passierte es: Ein Rudel riesiger Hunde fiel plötzlich über die Frauen her. Beide erlitten schere Bissverletzungen.

An dieser Kreuzung wurden die beiden Frauen (19, 59) schwer verletzt.
An dieser Kreuzung wurden die beiden Frauen (19, 59) schwer verletzt.  © Marko Förster

Eigentlich ist es die Aufgabe von Owtscharkas, Schafe vor Wölfen zu beschützen.

Sie haben daher einen stark ausgeprägten Wachtrieb.

Für Zwinger- und Wohnungshaltung sind die Tiere ungeeignet, sie benötigen ein großes Grundstück. Grundvoraussetzung: ein sicherer Zaun!

Junger Mann mit Protz-Mercedes gestoppt, dann muss er aufs Polizeirevier
Sachsen Junger Mann mit Protz-Mercedes gestoppt, dann muss er aufs Polizeirevier

Genau diesen gab es wohl hier nicht: Vom Grundstück der erst seit kurzem dort eingezogenen Halterin (34) rannten sechs der Herdenschutzhunde auf die beiden Passantinnen zu, bissen mehrfach zu.

Beide Frauen mussten mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. "Die alarmierte Polizei forderte die Halterin auf, die Tiere wieder unter Kontrolle zu bringen", so Polizeisprecher Marko Laske (49). "Das geschah dann auch.

Gegen sie wird jetzt wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt."

Owtscharkas wie diese haben einen sehr ausgeprägten Wachtrieb.
Owtscharkas wie diese haben einen sehr ausgeprägten Wachtrieb.  © DPA / Daniel Karmann
In Langburkersdorf am Rande der Sächsischen Schweiz kam es zu der Attacke.
In Langburkersdorf am Rande der Sächsischen Schweiz kam es zu der Attacke.  © Marko Förster

Auch die Gemeinde wurde aktiv, verhängte nach TAG24-Informationen Auflagen: Demnach muss das Grundstück ordentlich umzäunt, die Tiere nur noch mit Maulkorb und Leine auf die Straße gelassen werden. Bei Zuwiderhandlung droht die Beschlagnahmung

Titelfoto: Bildmontage: Marko Förster / Daniel Karmann,DPA

Mehr zum Thema Sachsen: