Dresden - Herzlichen Glückwunsch: Eine starke Frau wird 80! Sie hat im Hintergrund, mit Eleganz und Höflichkeit zum Wohle Sachsens gewirkt: Heidrun Müller hat einen Teil der Geschichte des Freistaates mitgeschrieben - in zahlreichen Funktionen, von der Protokollchefin der Staatskanzlei bis hin zur Gründerin der Ost-West-Clubs.

Disziplin hat die zierliche, resolute Dresdnerin in ihrer Ausbildung an der Paluccaschule und bei ihren Engagements als Tänzerin in der Staatsoper Berlin und an der Semperoper gelernt.

Haltung hat sie - im doppelten Wortsinn - immer gezeigt. Eine "Nichtanzeige staatsfeindlichen Menschenhandels" bescherte ihr 1971 in der DDR 18 Monate Freiheitsentzug auf Bewährung.

Kultur und Demokratie - das sind die zwei Schlagworte, die Heidrun Müllers Lebensweg zeichnen: als Club-Chefin, Regisseurin am Kulturpalast, Mitbegründerin des Kabaretts "Dresdner Brettl" und des Neuen Sächsischen Kunstvereins oder auch als Erfinderin des bundesweiten Ost-West-Clubs, der gut fünf Jahre netzwerkte.

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Als stellvertretende Regierungssprecherin und Protokollchefin hat die zweifache Mutter von 1992 bis 2005 zwei Ministerpräsidenten begleitet: Kurt Biedenkopf (†2021) und Georg Milbradt (78).

Am Tag der Frauenkirchenweihe wechselte die "Zeremonienmeisterin" in den (Un-)Ruhestand.

Noch bis vor drei Jahren führte Heidrun Müller mit ihrer Tochter Karoline eine Agentur für Politische Etikette, Events und PR.

Ihre Mitgliedschaften in Stiftungen und Förderkreisen zu nennen, würde den Rahmen sprengen.

Die Gratulanten werden sich heute garantiert überschlagen.