"Digitalpakt Alter": Sachsen will seine Senioren fit für die Smartphones machen!

Dresden - Mit dem Beitritt in den "Digitalpakt Alter" will Sachsen ältere Menschen fit für die digitale Zukunft machen.

Elf Bundesländer kommen im "Digitalpakt Alter" zusammen und setzen sich dafür ein, ältere Menschen für die Digitalisierung zu wappnen. (Symbolbild)
Elf Bundesländer kommen im "Digitalpakt Alter" zusammen und setzen sich dafür ein, ältere Menschen für die Digitalisierung zu wappnen. (Symbolbild)  © fizkes/123RF

Bis 2025 gebe das Bundesseniorenministerium mehr als 3,1 Millionen Euro für den digitalen Kompetenzerwerb älterer Menschen aus, teilte das sächsische Sozialministerium am Montag mit. Bundesfamilienministerin Lisa Paus (54, Grüne) begrüßte im brandenburgischen Falkensee die insgesamt elf Bundesländer im Bündnis.

Ziel des Bündnisses sei es, ältere Menschen bei der digitalen Teilhabe zu unterstützen und auf geeignete Lernangebote sowohl digital als auch vor Ort aufmerksam zu machen. Neben Sachsen beteiligen sich unter anderem auch Bayern, Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen an dem Pakt.

"Ob Bankgeschäfte, der Kauf von Fahrkarten oder der Austausch mit Familienangehörigen über das Smartphone: viele Angebote und Möglichkeiten gibt es heute auch oder sogar nur noch digital", sagte Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (64). Der SPD-Politikerin zufolge dürfe niemand auf der Strecke bleiben.

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"Digitale Teilhabe älterer Menschen gehört zur Daseinsvorsorge und ist wichtig, um neuen Herausforderungen zu begegnen, aber auch um Potenziale zu nutzen."

Ehrenamtliche Helfer sollen zeigen, wie die Technik von heute funktioniert

Bundesfamilienministerin Lisa Paus (54, Grüne) begrüßte elf Bundesländer im Bündnis.
Bundesfamilienministerin Lisa Paus (54, Grüne) begrüßte elf Bundesländer im Bündnis.  © Kay Nietfeld/dpa

Durch die gemeinsame Erklärung bekennen sich die Bündnismitglieder auf sechs Ziele. Unter anderem darauf, dass alle Menschen in Deutschland unabhängig von ihren finanziellen Ressourcen, von ihrem Wohnort und ihrer Wohnform Zugang zu digitalen Medien und Alltagstechnologien haben müssen.

Zudem soll der Digitalpakt bis Ende 2025 weitere 150 lokale Initiativen fördern, die ältere Menschen dabei unterstützen, digitale Geräte kennenzulernen und sie sicher bedienen zu können.

Neben der finanziellen Unterstützung und der Ausstattung mit Lernmaterialien sollen die zumeist ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer außerdem vor Ort im Projekt begleitet und weiterqualifiziert werden. Nach Angaben des Sozialministeriums wurden seit 2021 bereits 150 solcher Erfahrungsorte bundesweit gefördert.

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Künftig sollen die Chancen der Digitalisierung für ältere Menschen im Lebensalltag in vier Themenhalbjahren aufgezeigt werden. Besonders im Fokus: digitale Anwendungen für das soziale Miteinander, das Wohnen, die Gesundheit und die Mobilität.

Titelfoto: fizkes/123RF

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