Anti-Drogen-Zug macht Halt in Annaberg: "Revolution Train" soll Jugendliche aufklären

Annaberg-Buchholz - Knapp 300 Tonnen schwer und 163 Meter lang: Im Südbahnhof von Annaberg-Buchholz (Erzgebirge) hat der "Revolution Train" Station gemacht.

Am Südbahnhof von Annaberg-Buchholz besuchten die Schüler aus der Umgebung den "Anti-Drogen-Zug".
Am Südbahnhof von Annaberg-Buchholz besuchten die Schüler aus der Umgebung den "Anti-Drogen-Zug".  © Maik Börner

Als "Anti-Drogen-Zug" kam er im Auftrag der Prävention, um die Schüler der umliegenden Schulen auf die Gefahren von Suchtmitteln aufmerksam zu machen. Über sechs multimediale Waggons hinweg wurde ihnen das Thema nähergebracht.

"Die Botschaft an die Jugendlichen soll eindeutig sein: Finde deinen Weg, steig' in den richtigen Zug und lass' die Finger von Drogen", sagt OB Rolf Schmidt (62, Freie Wähler), der das Projekt als wichtigen Teil der Präventionsarbeit ansieht.

Hauptbestandteil der "Erlebnis-Tour" ist ein Film nach wahren Begebenheiten, der von einer Teenager-Gruppe erzählt, die sich gegenseitig zum Rauchen und Alkoholtrinken anstachelt. Bei Partys folgen Drogen, wie "Ecstasy", bis sie schließlich bei einer Raserei sowie einem Banküberfall völlig die Kontrolle verliert.

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Die Besonderheit des Films liegt in den Unterbrechungen, die das Gesehene aufgreifen und zusätzlich zum Nachdenken anregen sollen. Eine Stimme fragt die Schüler: "Würdest du das Angebot annehmen, eine Zigarette zu rauchen?" Anschließend ertönen mehrere Antwortmöglichkeiten, die von den Schülern auf Fragebögen angekreuzt werden.

Diese Prozedur zieht sich durch den gesamten "Revolution Train", bis sich der Film letztlich dramatisch zuspitzt, wie Projektmitarbeiter Ullrich Laukner (62) sagt: "Ein Jugendlicher gibt sich am Ende die Nadel und stirbt an einer Überdosis."

Projektmitarbeiterin Silvia Hofmann widmet sich gemeinsam mit den Schülern an der Bar der Einstiegsdroge "Zigarette".
Projektmitarbeiterin Silvia Hofmann widmet sich gemeinsam mit den Schülern an der Bar der Einstiegsdroge "Zigarette".  © Maik Börner
Initiator Pavel Tuma (l.) und Bürgermeister Rolf Schmidt (Freie Wähler, 62) wollen mit dem "Revolution Train" über die Folgen der Drogensucht aufklären.
Initiator Pavel Tuma (l.) und Bürgermeister Rolf Schmidt (Freie Wähler, 62) wollen mit dem "Revolution Train" über die Folgen der Drogensucht aufklären.  © Maik Börner

Nicht umsonst verkündet also die Stimme direkt am Anfang des Films: "Ich erzähle euch eine Geschichte, die keinesfalls zu eurer Geschichte werden soll, denn ich bin bereits tot."

Titelfoto: Maik Börner

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