Experten sind besorgt: Droht Sachsen eine heftige Grippe-Welle?

Dresden - Impfen, impfen, impfen: Diese Gebetsmühle ist von sächsischen Spitzenpolitikern fast täglich zu hören. Doch mittlerweile ist nicht nur Corona damit gemeint: Laut Experten droht dem Freistaat eine heftige Grippewelle.

Gesundheitsministerin Petra Köpping (64, SPD) lässt sich von Betriebsarzt Ulrich Pfeifer (68) die Grippeschutzimpfung verabreichen
Gesundheitsministerin Petra Köpping (64, SPD) lässt sich von Betriebsarzt Ulrich Pfeifer (68) die Grippeschutzimpfung verabreichen  © Thomas Türpe

Im Ernst der Lage ging nun Gesundheitsministerin Petra Köpping (64, SPD) voran und ließ sich selbst die Spritze geben.

"Wir schalten Anzeigen, sind in den Medien präsent, stehen in Kontakt mit den Arztpraxen", erklärt sie das Vorgehen ihres Hauses. Die Ministerin ruft die Bevölkerung dazu auf, auch weiterhin die Atemschutzmasken zu tragen.

Ihre Sorge um den Impfschutz komme nicht von ungefähr: Seit 2009 ist in Sachsen die Impfquote bei der Grippe von 42 Prozent kontinuierlich auf heute 27 Prozent gesunken.

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"Die Nachfrage nimmt noch nicht wirklich zu", sagt auch Ulrich Pfeifer (68) mit Blick auf sein Impfangebot. Der Mediziner aus Borna (Landkreis Leipzig) führt zusammen mit seiner Frau eine Betriebsarztpraxis.

"Ich denke aber, dass das Thema jetzt wieder stärker ins Bewusstsein der Leute rückt", so Pfeifer.

Titelfoto: Thomas Türpe

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