Freibad-Saison in Sachsen ist ins Wasser gefallen: Wie es jetzt weitergeht

Leipzig/Dresden/Chemnitz - Die Freibäder ziehen zum Ende der Sommerferien in Sachsen eine durchwachsene Bilanz. Der großteils verregnete und kühle Hochsommer hat dafür gesorgt, dass die Besucherzahlen unter den Erwartungen blieben.

So volle Freibäder hat man in Sachsen in diesem Sommer nicht oft gesehen.
So volle Freibäder hat man in Sachsen in diesem Sommer nicht oft gesehen.  © Sebastian Kahnert/dpa

Dazu komme noch, dass auch der Mai und der Juni schon wechselhaft gewesen seien, erklärte der Sprecher der Dresdner Bäder, Lars Kühl. "Im Saison-Endspurt hoffen wir auf Sommerwetter und möglichst wenig Regen, sodass uns noch viele Gäste besuchen."

Bis Mitte August kamen gut 220.000 Menschen in die Freibäder in der Landeshauptstadt – weniger als erhofft. Ein abschließender Vergleich zum Vorjahr sei erst am Saisonende möglich.

"Wir werden aber wahrscheinlich niedrigere Besucherzahlen erzielen als im Vorjahr, welches ein durchschnittliches für uns war", so Kühl.

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Die Saison ende in Dresden planmäßig am 3. September. Sollte sich bis dahin anhaltendes Sommerwetter abzeichnen, sei es denkbar, einige Freibäder länger geöffnet zu lassen.

Freibäder hoffen auf sommerlichen Saisonabschluss

Zwischen Mitte Juli und Mitte August hat sich nur selten hochsommerliches Wetter blicken lassen.
Zwischen Mitte Juli und Mitte August hat sich nur selten hochsommerliches Wetter blicken lassen.  © Sebastian Willnow/dpa

Die Leipziger Sportbäder hoffen ebenfalls noch auf zwei warme sommerliche Wochen, um unterm Strich noch eine nahezu durchschnittliche Saisonbilanz erreichen zu können. Die Aussichten für die nächsten Tage seien gut, erklärte Sprecherin Katja Gläß.

In Leipzigs Freibädern wurden bis zum 15. August 132.235 Gäste gezählt – 40.000 weniger als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr.

Dass es zwischen Mitte Juli und Mitte August kein anhaltend sonniges Wetter gab, zeigt sich auch deutlich in den Besucherzahlen: Kamen 2022 in dem Zeitraum knapp 80.000 Gäste, waren es dieses Jahr nur rund 30.000.

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Auch in Leipzig endet die Saison am 3. September, nur das Schreberbad soll noch bis zum 10. September geöffnet bleiben.

In Chemnitz verzeichneten die Freibäder ebenfalls weniger Badegäste. Bis Mitte Juli sei die Saison noch positiv gelaufen, danach sei die Resonanz aufgrund der "sehr instabilen Wetterlage" zurückgegangen, teilte die Stadt mit.

Bis Mitte August kamen knapp 55.000 Besucherinnen und Besucher. Im Vorjahr seien es zum gleichen Zeitpunkt mehr als 72.000 gewesen.

Stattdessen regnete es ungewöhnlich viel.
Stattdessen regnete es ungewöhnlich viel.  © Robert Michael/dpa

Die kommunalen Freibäder haben planmäßig bis 27. August geöffnet. Auch in Chemnitz soll je nach Wetterlage entschieden werden, ob eine Saisonverlängerung möglich und sinnvoll ist.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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