Schwankende Preise, Ausbaupläne auf Eis: Was ist bei Belantis los?
Leipzig - Sachsens Freizeitparks stehen vor der Saisoneröffnung. Während in Plohn ein Superlativ am Start steht, stockt der Belantis-Ausbau - und der Ticketpreis schwankt.

Bei Belantis gehen am 6. April die Tore auf. Doch die seit Langem geplante neue Themenwelt zwischen Achterbahn "Huracan" und Riesenpendel "Belanitus Rache" fehlt. Dabei hatte Belantis-Chef Bazil El Atassi ein konkretes Konzept in Madrid vorgestellt.
Dort sitzen die Belantis-Betreiber, denn der Park gehört seit März '18 zur spanischen Parques Reunidos Gruppe, sollte bis 2020 weiter ausgebaut werden. Dann gab es einen Führungswechsel an der Spitze des Konzerns. Fertige Pläne wurden hinterfragt, Vorhaben gekippt. Auch der Belantis-Ausbau geriet ins Stocken.
Statt spektakulärer Neubauten bekommen Besucher nun ein aufgehübschtes Fahrgeschäft "Fluch des Pharao", ein umgebautes Restaurant "Bodega", zwei neue Shows und einen verschönerten Schlossplatz.
"Wir stellen außerdem auf ein dynamisches Preissystem beim Ticketkauf um, was dem Park die Planbarkeit verbessert", sagt Belantis-Sprecher André Hoffmann (38).

"Je nach Besucheransturm, Saison, Schulferien und Wetter gibt es online tagesaktuelle Preise zwischen 25,90 und 34,90 Euro." Kleiner Test: Samstag kostete das günstigste Ticket (Besucher ab 11 Jahre) auf der Homepage 34,50 Euro. Vom Einstiegspreis noch keine Spur.
Richtig hoch baut dagegen der Freitzeitpark Plohn, der am 18. April öffnet. "Wir errichten gerade für 6,5 Millionen Euro 'Dynamite', die mit 44 Meter Fallhöhe höchste Achterbahn Sachsens", sagt Park-Sprecherin Katja Martin (41).
Plohn wird übrigens an Festpreisen (Erwachsene: 29,50 Euro) festhalten. Martin: "Das ist transparent und macht Besuche planbar."
