Hartha - In Hartha (Mittelsachsen) versuchten nun bereits zweimal in diesem Monat jeweils drei Männer, mit gefälschten Rezepten ein Medikament in einer Apotheke abzuholen.

Bereits am 8. August hatte die Mitarbeiterin einer Apotheke den Verdacht, dass ein Kunde mit einem gefälschten Rezept ein verschreibungspflichtiges Diabetes-Medikament erwerben wollte und informierte umgehend die Polizei.

Sie sollte Recht behalten: Im Rahmen der Prüfungsmaßnahmen kontrollierte die Polizei zusätzlich ein Auto, mit dem der 30-jährige Moldauer offenbar unterwegs war und in dem ein 16- und ein 55-Jähriger saßen.

Außerdem fanden die Polizisten in dem Fahrzeug unter anderem weitere derartige Rezepte sowie drei Packungen des Diabetes-Medikaments. Die Funde wurden sichergestellt. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft konnten die drei Männer nach den ersten polizeilichen Maßnahmen gehen.

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Doch der Vorfall sollte kein Einzelfall bleiben und so kam es am gestrigen Donnerstag zu einem erneuten Betrugsversuch.

Ein Mann meldete sich bei der Apotheke telefonisch, um sich ebenfalls über ein verschreibungspflichtiges Diabetes-Medikament zu informieren und um es im Nachgang zu reservieren. Nach dem jüngsten Vorfall mit dem gefälschten Rezept kam der Verkäuferin der Anruf verdächtig vor, woraufhin sie umgehend die Polizei informierte.

Kurze Zeit später konnten die Beamten den Abholer, einen 37-jährigen Ukrainer, in der Apotheke sowie seine beiden Komplizen im Alter von 21 und 30 Jahre in Umfeld stellen.

Der 37-Jährige trug gefälschte Rezepte für das Medikament sowie mehrere hundert Euro mit sich. In der Umhängetasche des 21-jährigen Moldauer wurden ebenfalls mehrere hundert Euro sichergestellt und der 30-Jährige Moldauer hatte ein Cliptütchen mit Cannabis bei sich.

Die Polizei hat in beiden Fällen die Ermittlungen gegen alle sechs Männer unter anderem wegen Urkundenfälschung aufgenommen.