Gegen AfD und für Demokratie: Proteste in Sachsen gehen weiter

Dresden/Freiberg - Nach den Großprotesten am Sonntag gegen die AfD und für die Demokratie in ganz Sachsen mit zusammen weit über 100.000 Teilnehmern ging es am Montag weiter. In Freiberg hatte etwa das Bündnis "Freiberg für alle" zur Demo ab 17 Uhr auf dem Obermarkt aufgerufen.

Viel mehr als erwartet: Hunderte Teilnehmer füllten Montagabend den Freiberger Obermarkt. Auch Landrat Dirk Neubauer (52, parteilos) sprach.
Viel mehr als erwartet: Hunderte Teilnehmer füllten Montagabend den Freiberger Obermarkt. Auch Landrat Dirk Neubauer (52, parteilos) sprach.  © Montage: Maik Börner

Statt der angemeldeten 200 Teilnehmer drängten am Abend viele Hundert auf den Platz.

Viele hatten selbst gebastelte Plakate mit deutlichen Anti-AfD-Botschaften dabei. Auch "Umkehren", "Aufstehen für Demokratie", "Demokratie schützen jetzt!" oder "Omas gegen rechts" war zu lesen. "Peace"-Fahnen in Regenbogenfarben wehten.

Auch Landrat Dirk Neubauer (52, parteilos) hatte sein Erscheinen angekündigt. Demos waren am Montag auch für Meißen (mit vorherigem Friedensgebet), Görlitz und Zittau angemeldet.

Demo-Veranstalter wollen den Schwung vom Sontag nutzen

Auch in Dresden soll es nach dem riesigen Zulauf am Sonntag (weit über 20.000 Demonstranten) bald wieder sehr voll werden.

Unter dem Hashtag #wirsinddiebrandmauer soll es am 3. Februar bundesweit wieder einen Aktionstag gegen Rechtsextremismus geben, auch in Dresden.

Am Montag gab es dort dazu ein Treffen. "Es formiert sich jetzt ein breites Bündnis aus der Zivilbevölkerung", sagte einer der Organisatoren zu TAG24. "Soeben haben wir die Kundgebung für Dresden angezeigt."

Angedacht ist 13 Uhr auf dem Theaterplatz. Allerdings muss noch die Versammlungsbehörde über den Protest bescheiden. "Viele von uns sind noch total geflasht", heißt es aus dem Treffen.

"Den Schwung vom Sonntag wollen wir unbedingt nutzen."

Titelfoto: Maik Börner

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