Von Egbert Kamprath

Geising - Im osterzgebirgischen Geising wird in den nächsten Tagen mächtig Staub aufgewirbelt: Der wegen Corona verschobene Faschingsumzug, normalerweise ein Spektakel vor winterlicher Kulisse - wird erstmalig zu einer Art Frühlingsfest.

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit suchte der Hofstaat nach einer Lösung, damit der Fasching in seiner 74. Session doch noch eine Chance bekommen kann.

Wie im Vorjahr sollte der Straßenumzug kein zweites Mal ausfallen. Schließlich stand auch der Prinzenwagen fast fertig gebaut in einer Scheune.

Also dachte man sich am Fuße des Geisingberges: Warum soll der Umzug eigentlich ersatzlos ausfallen? - Wir verschieben alles auf einen späteren Termin, den die gelockerten Coronabestimmungen irgendwann einmal zulassen werden.

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Nur die Bezeichnung Ski- und Eisfasching ist jetzt natürlich nicht mehr so ganz zutreffend.

"Ohne Vorbereitungen lässt sich so ein Großereignis nicht organisieren. Das reicht von der Anmeldung von Straßensperrungen bis zur Abklärung der gastronomischen Versorgung“, erzählt Ronny Nestler, als Ronny 1. der gegenwärtige Prinz, mit seiner Anne I. an seiner Seite.

Er ist sich bewusst, dass seine Amtszeit eine ganz bedeutungsvolle ist - schlicht der Tatsache geschuldet, dass die Entkrönung erstmals im Mai stattfinden wird.

Los geht der Trubel ausgerechnet am Freitag, dem 13., mit der Prunksitzung. Festort ist diesmal das Eisstadion.

Höhepunkt wird aber der große Faschingsumzug am Sonnabend sein, der um 15 Uhr auf vertrauter Strecke durch die abgesperrte Stadt startet.

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Dann wird auch der Prinzenwagen zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Insgesamt 20 Bilder sollen unterwegs sein, dazu zwei Kapellen, die Garde und mehrere befreundete Karnevalsvereine der Region.

Ab Heidenau ist ein Sonderzug unterwegs, der 14.04 Uhr in Geising ankommt. Auf der Fahrt werden Gratispfannkuchen verteilt.