Heidenau: Ehemalige Pechhütte ist jetzt ein Bahn-Infozentrum

Heidenau - Neues Puzzlestück fürs Megaprojekt! Die Deutsche Bahn hat die ehemalige Pechhütte in Heidenau in ein Info-Zentrum verwandelt. Bürger können hier alles über die geplante ICE-Neubaustrecke zwischen Dresden und Prag erfahren.

Pechhütten-Besuch (v.l.n.r.): Südost-Bahnchef Martin Walden (57), Wirtschaftsminister Martin Dulig (49), Václav Bernard (tschechischer Verkehrsminister), Radek Čech (50, Internationale Beziehungen), Staatssekretär Frank Engel (54), Mathieu Grosch (72) vom EU-Parlament sowie Projektleiter Kay Müller (47).
Pechhütten-Besuch (v.l.n.r.): Südost-Bahnchef Martin Walden (57), Wirtschaftsminister Martin Dulig (49), Václav Bernard (tschechischer Verkehrsminister), Radek Čech (50, Internationale Beziehungen), Staatssekretär Frank Engel (54), Mathieu Grosch (72) vom EU-Parlament sowie Projektleiter Kay Müller (47).  © Thomas Türpe

Zur Einweihung des denkmalgeschützten Gebäudes kam reichlich Polit-Prominenz aus Deutschland und Tschechien.

Verkehrsminister Martin Dulig (49, SPD) machte es sich "vor acht Jahren zu persönlichen Mission", das Projekt voranzutreiben. Der Bund und die Bahn glaubten damals noch nicht an das Projekt, so der Wirtschaftsminister: "Ich freue mich, dass die Planungen an der Neubaustrecke nun auch sichtbar vorankommen."

Geplant sind zwei Varianten von Deutschlands zukünftig längstem Tunnel (26 Kilometer), der durch das Erzgebirge nach Tschechien führen soll: eine Teil- und eine Volltunnelvariante zwischen Heidenau und dem tschechischen Usti nad Labem (Aussig an der Elbe).

Kay Müller freut sich auf die Zusammenarbeit mit den tschechischen Kollegen: "Sachlich und fachlich stimmt alles". Bei der Sprachhürde helfen erfahrene Übersetzer.
Kay Müller freut sich auf die Zusammenarbeit mit den tschechischen Kollegen: "Sachlich und fachlich stimmt alles". Bei der Sprachhürde helfen erfahrene Übersetzer.  © Thomas Türpe

Radek Čech (50) spielte schon als Kind im Erzgebirge: "Zum Glück ist die Zeit vorbei, da Grenzen nur getrennt haben. Jetzt sind wir verbunden und arbeiten gemeinsam an diesem großen Plan", so der Direktor für internationale Beziehungen.

Titelfoto: Thomas Türpe

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