Heizkosten-Hammer! Was haben Verbraucher in Sachsen ab April zu befürchten?

Leipzig - Wegen des Kriegs in der Ukraine hatte der Bund die Mehrwertsteuer für Erdgas von 19 auf 7 Prozent gesenkt. Ende März läuft das Gesetz aus. Spätestens ab April soll wieder der alte Mehrwertsteuersatz gelten. Verbraucher müssen sich damit auf höhere Heizkosten einstellen.

Heizen wird ab April wieder teurer werden. (Symbolfoto)
Heizen wird ab April wieder teurer werden. (Symbolfoto)  © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Die Mehrbelastung der sächsischen Haushalte liege im Schnitt bei rund 244 Euro mehr pro Jahr, teilte das Vergleichsportal Verivox auf Anfrage mit.

Kunden des Energieversorgers Sachsen Energie zahlen für einen Haushalt mit vier Personen beziehungsweise für ein Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden durch die Steueranhebung rund 280 Euro mehr im Jahr.

Noch höhere Mehrkosten haben Kunden des mitteldeutschen Gasversorgers Mitgas. Wie das Unternehmen auf Anfrage mitteilte, würden Kunden bei einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden, bei einem ganzen Jahr mit 19 Prozent Mehrwertsteuer rund 324 Euro mehr im Jahr zahlen.

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In der Region Leipzig hingegen würden Kunden der Stadtwerke Leipzig bei einem gleichen Jahresverbrauch in der Grundversorgung rund 280 Euro mehr zahlen und mit dem sogenannten L-Gas-Tarif rund 248 Euro mehr.

Die durchschnittlichen Gaspreise sind Verivox zufolge in den vergangenen zwölf Monaten zwar stark gefallen, das Preisniveau liege aber immer noch deutlich höher als vor dem Beginn des Krieges in der Ukraine. Demnach soll das Heizen mit Erdgas langfristig teurer bleiben als noch vor drei Jahren.

Titelfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

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