Hickhack um sächsische Hochschule der Polizei: Ein Umzug wäre wohl zu teuer

Dresden/Görlitz - Minister-Machtwort im Hickhack um die Polizeihochschule Rothenburg (Kreis Görlitz): Der Standort bleibt - und auch die Personaldebatte hat ein Ende. So gut wie.

Alles geklärt - Sachsens Innenminister Armin Schuster (61, CDU).
Alles geklärt - Sachsens Innenminister Armin Schuster (61, CDU).  © Fotomontage: Jens Trenkler, dpa/Sebastian Kahnert

"Ich möchte das ein für allemal lösen", sagte Innenminister Armin Schuster (61, CDU) am Mittwoch in Dresden im Hinblick auf die Standortfrage zur Polizeihochschule Rothenburg.

Die ist fast so alt wie die Schule (aus den 90ern) selbst. "Zu weit weg" und "ein zu unattraktives Umfeld", lauteten nur die wichtigsten Argumente für eine Verlegung.

Nun kommt eine Machbarkeitsstudie zu einem anderen Ergebnis: Die Polizeischule bleibt. Alle denkbaren Alternativen sind zu teuer. Laut Schuster würde eine Fusionierung mit der Fachhochschule Meißen Mehrkosten von fast 100 Mio. Euro bedeuten.

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Schon jetzt verschlingen die Neubauten in Rothenburg (Studium) und Bautzen (Weiterbildung) insgesamt 150 Mio. Euro. Aber: Die Kooperationen mit der Hochschule Zittau-Görlitz und der Hochschule Meißen sollen in erheblichem Umfang ausgebaut werden.

Auch die beiden wichtigsten Personalfragen scheinen gelöst.

Der Wegweiser steht auch zukünftig in Rothenburg.
Der Wegweiser steht auch zukünftig in Rothenburg.  © imago/Sylvio Dittrich

Es gebe sowohl für den Rektorenposten als auch für den des Kanzlers aussichtsreiche Kandidaten, sagte Schuster. Allerdings müssen beide Personalien noch durch den Senat.

Titelfoto: Fotomontage: Jens Trenkler, dpa/Sebastian Kahnert

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