Kretschmer hämmert: Hier in Dresden startet bald die Produktion der Mini-Wafer!

Dresden - Spielwiese für Infineon, Globalfoundries & Co.: Der neue Forschungsleuchtturm für die Halbleiterindustrie CEASAX bietet eine komplette Produktionsstrecke für Wafer im Miniformat. Am Donnerstag feierte die Einrichtung im "Silicon Saxony" Richtfest für einen Erweiterungsbau.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (48, CDU, 2. v. r.) musste bei der Nagelprobe gegen drei Fraunhofer-Spitzen antreten: Manuela Junghähnel (50), Wenke Weinreich (42) und Harald Schenk (53, v. l.).
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (48, CDU, 2. v. r.) musste bei der Nagelprobe gegen drei Fraunhofer-Spitzen antreten: Manuela Junghähnel (50), Wenke Weinreich (42) und Harald Schenk (53, v. l.).  © Steffen Füssel

Dabei durfte der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (48, CDU) mal so richtig zuschlagen. Bei der Nagelprobe musste er gleich gegen drei Fraunhofer-Koryphäen antreten.

Am Ende entpuppte sich Institutsleiter Harald Schenk (53) als echter Hammer. Er versenkte als Einziger den Nagel vollständig.

Kretschmer launig: "Wie lange haben Sie das schon geübt?" - Antwort: "Wir hatten ja genügend Zeit!"

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Spaß beiseite: Im CEASAX bündeln sich die Stärken der beiden einzigen deutschen Forschungszentren für angewandte Mikroelektronikforschung, die auf Basis von 300-Millimeter-Wafer-Industriestandard forschen, wie Fraunhofer-Institutsleiter Hubert Lakner (66) sagte. Die beiden Zentren sind das Fraunhofer IPMS-CNS (Dresden) und das Fraunhofer IZM-ASSID (Moritzburg).

Der Büro-Neubau in Dresden-Klotzsche kostete acht Millionen Euro. In eine zweite Ausbauphase werden bis 2028 weitere 40,5 Mio. Euro investiert.

Ende des Jahres soll der Neubau bezugsfertig sein. Am Donnerstag wurde erst einmal Richtfest gefeiert.
Ende des Jahres soll der Neubau bezugsfertig sein. Am Donnerstag wurde erst einmal Richtfest gefeiert.  © Steffen Füssel

Die Produktionsstrecke im CEASAX ermöglicht es der Halbleiterindustrie, Neuentwicklungen auszuprobieren, und bietet neue Perspektiven für Systemanwender sowie Material- und Anlagenhersteller weltweit, hieß es.

Titelfoto: Bildmontage: Steffen Füssel (2)

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