Borna - Die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) hat große Bestände des Gefleckten Schierlings (Conium maculatum) im Naturschutzgebiet Lobstädter Lachen (Kreis Leipzig) gemäht.

Die stark giftigen Pflanzen hatten sich flächenhaft ausgebreitet und damit die örtlichen Weidetiere in erhebliche Gefahr gebracht, heißt es in einer Mitteilung der Stiftung, die das Naturschutzgebiet selbst mit Konik-Pferden beweidet.

Zwei weitere Pflegegänge sollen in diesem Jahr noch folgen. Das heutige Naturschutzgebiet der Lobstädter Lachen ist rund um zwei Asche- und Kohlespülbecken des ehemaligen Kraftwerks und des Braunkohlewerks Deutzen entstanden.

Es wurde wegen seiner Bedeutung für die Tierwelt als europäisches Flora-Fauna-Habitat-Gebiet und Vogelschutzgebiet unter besonderen Schutz gestellt.

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Der Gefleckte Schierling gehört zu den giftigsten Pflanzen überhaupt. Die Pflanze wurde in der Antike im sogenannten Schierlingsbecher zur Hinrichtung von Menschen verwendet.

Bekanntestes Hinrichtungsopfer war 399 vor Christus der Philosoph Sokrates.