Dieses Feuer zerstörte die Existenz einer ganzen Familie

Das Wohnhaus der Familie Wolff im Zittauer Gebirge brannte völlig nieder.
Das Wohnhaus der Familie Wolff im Zittauer Gebirge brannte völlig nieder.  © Ove Landgraf

Zittau - Es ist ein Albtraum! Die Familie Wolff steht vor dem Nichts. In nur wenigen Stunden brannte am Sonntag ihre gesamte Existenz nieder (TAG24 berichtete). Sie will trotzdem nicht aus Jonsdorf fortgehen.

„Wir haben alles verloren. Unser Wohnhaus ist weg. Aber auch alle persönlichen Erinnerungen“, sagt Rudolf Wolff. „Wir haben nur noch das, was in unserem Koffer ist.“ Das Paar war in Holland im Urlaub gewesen, als es auf dem Heimweg von seinem brennenden Haus erfuhr. Der Schock über das gerade sanierte Haus sitzt tief, denn: „Es ist noch schlimmer, als ich dachte.“

Rudolf Wolff schätzt den Schaden auf etwa 500.000 Euro. Nicht nur das Wohnhaus der Familie brannte völlig nieder, auch in das dazugehörige Ferienhaus war eingebrochen worden.

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Tatortsuche: Die Brandermittler waren am Montag vor Ort in Jonsdorf.
Tatortsuche: Die Brandermittler waren am Montag vor Ort in Jonsdorf.  © Ove Landgraf

Am Montag waren vier Brandermittler sowie Brandspürhund Fee (8) vor Ort. Ob das Feuer gelegt wurde, um Einbruchsspuren zu vertuschen, ist bislang nicht bestätigt. „Die Ermittlungen der Kripo dauern an“, so Polizeisprecher Thomas Knaup (40).

80 Kameraden waren im Zittauer Gebirge an dem Großeinsatz der Feuerwehr beteiligt gewesen, die gegen 10.30 Uhr alarmiert worden war. Bis in die Abendstunden kämpften die Feuerwehrleute gegen das Inferno.

Die Löscharbeiten gestalteten sich extrem schwierig: Das Anwesen liegt am Wald, bis zum Brandort musste erst einmal eine eineinhalb Kilometer lange Schlauchleitung gelegt werden.

Eines ist jedoch sicher: „Wir bleiben in Jonsdorf“, sagt Rudolf Wolff, der vor 25 Jahren aus Essen ins Zittauer Gebirge zog.

Spürhund Fee (8) war am Montag am Brandort im Einsatz.
Spürhund Fee (8) war am Montag am Brandort im Einsatz.  © Ove Landgraf

Titelfoto: Ove Landgraf

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