Kabel zersägt! Wieder Anschlag auf Funkmast

Zittau - Waren es wieder militante Funkgegner? Erst vergangene Woche verurteilte das Dresdner Amtsgericht einen Familienvater, der aus Angst vor Strahlung Brandanschläge auf Funkmasten verübte. Nun setzten Vandalen einen Mast in Zittau außer Betrieb.

Gleich mehrere Kabel zersägten sie, setzten die Anlage so außer Betrieb.
Gleich mehrere Kabel zersägten sie, setzten die Anlage so außer Betrieb.  © Matthias Weber

In der Chopinstraße schlugen sie zu: Mehrere Kabel, teilweise in vier Meter Höhe, wurden zersägt - der Mobilfunkmast so außer Betrieb gesetzt. Der Schaden liegt bei 20 000 Euro, gestohlen wurde nichts.

"Der Mobilfunkstandort ist in der Nacht vom 16. zum 17. April aufgrund von Sabotage komplett ausgefallen", bestätigt Telekom-Sprecher Georg von Wagner (57).

"Die Kabel unserer Technik wurden zersägt. Aktuell ist die GSM-, LTE- und 5G-Mobilfunkversorgung im Bereich Zittau, Chopinstraße nur eingeschränkt verfügbar - hiervon betroffen sind auch Bereiche des Klinikums Oberlausitzer Bergland."

Die Sendemasten hinter dem alten Schlachthof fielen Vandalen zum Opfer.
Die Sendemasten hinter dem alten Schlachthof fielen Vandalen zum Opfer.  © Matthias Weber

Die Arbeiten an der Wiederherstellung laufen auf Hochtouren, die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen.

Titelfoto: Matthias Weber

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