Knatsch bei der Werte-Union: Darum schmiss der Vorstand hin

Dresden - Der gesamte Vorstand der konservativen Werteunion in Sachsen hat seinen Austritt aus der Gruppierung erklärt. Sie versteht sich als Basisbewegung innerhalb der Unionsparteien CDU und CSU.

Ulrich Link wirft als Vorsitzender der sächsischen Werteunion das Handtuch - und mit ihm der gesamte Vorstand.
Ulrich Link wirft als Vorsitzender der sächsischen Werteunion das Handtuch - und mit ihm der gesamte Vorstand.  © Thomas Türpe

Der scheidende Vorsitzende Ulrich Link (65) begründete das mit einer Radikalisierung der Werteunion auf Bundesebene.

"Die Sächsische Werteunion konnte sich zwar zunächst dieser Entwicklung entziehen, wurde seit einiger Zeit aber zunehmend für die Lage im Bundesverband in Mithaftung genommen", hieß es.

Ein weiterer Grund sei der Mitgliederschwund. Schon im Juni hatten sich zahlreiche Mitglieder der Wertetunion ausgeklinkt und sich zur neu gegründeten "Sächsischen Heimatunion" zusammengeschlossen.

Die Gruppierung innerhalb der Unionsparteien CDU und CSU versteht sich als Basisbewegung, ist aber keine offizielle Parteiorganisation.
Die Gruppierung innerhalb der Unionsparteien CDU und CSU versteht sich als Basisbewegung, ist aber keine offizielle Parteiorganisation.  © picture alliance / ZB

Dort will nun auch der zurückgetretene Vorstand nach eigenen Worten die Arbeit fortsetzen.

Titelfoto: Thomas Türpe

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