Kostspieliger Tod: So schneidet Sachsen im Ranking der Bestattungskosten ab!

Dresden - Der Tod kostet nicht nur das Leben, sondern mancherorts auch erhebliche Friedhofsgebühren. In einem Vergleich 18 deutscher Großstädte hat der Bestatter "mymoria" die Preise für Urnen-, Erd- und Baumbestattung (Nutzungsgebühr der Grabstätte, Beisetzung, Nutzung Trauerhalle) kommunaler Anbieter verglichen. In Sachsen ist der Tod am günstigsten. Zudem blieben die Preise stabil.

In Sachsen sind die Grabgebühren noch preiswert.
In Sachsen sind die Grabgebühren noch preiswert.  © Ralph Kunz

Ein Erdreihengrab ist in Chemnitz am billigsten: 880,95 Euro kostet das. Zum Vergleich: 2945 Euro fallen dafür in Frankfurt/Main an - mehr als das Dreifache. Mit 1286,78 Euro ist das auch in Dresden noch günstig. Im Schnitt werden in den Großstädten für ein Erdreihengrab 2033,16 Euro fällig.

Auch das Urnengrab gibt es in Chemnitz für 576,60 Euro, damit ist das nur in Frankfurt/Oder günstiger zu bekommen (366,30 Euro).

Mit 807,61 Euro in Dresden und 828 Euro in Leipzig liegen alle drei sächsischen Städte weit unter dem Durchschnitt von 1280,76 Euro für ein Urnengrab.

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Die günstigste Baumbestattung ist in Dresden für 939,66 Euro zu bekommen. Hier gibt es Sachsens einzigen Preis-Ausreißer nach oben: In Leipzig berappen Trauernde dafür 3350 Euro (Durchschnitt: 2351,90 Euro).

"Grundsätzlich empfiehlt es sich, die Friedhofsgebühren in der Region zu vergleichen. Gegebenenfalls ist im Nachbarort die Grabnutzung günstiger", so "mymoria"-Sprecher Hans Hendrik Falk, der bestätigt, dass günstige Grabstätten insbesondere von Erben gesucht werden, die keine enge Bindung zu dem Verstorbenen hatten.

Titelfoto: Ralph Kunz

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